Unterzeichnung des Eisenbahnverbindungsabkommens zwischen Szeged und Timisoara mit Rumänien
Ungarn und Rumänien haben ein Verkehrsabkommen unterzeichnet, um eine Eisenbahnlinie zwischen Szeged in Südungarn und Timisoara in Westrumänien zu bauen. Diese Vereinbarung wurde von Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Bukarest bekannt gegeben.
Nach Gesprächen mit dem rumänischen Verkehrs- und Infrastrukturminister Sorin Grindeanu erklärte Szijjártó, dass die beiden Regierungen mit den Vorbereitungen für den Bau der Eisenbahnlinie zwischen Szeged und Timisoara beginnen würden, um EU-Fördermittel beantragen zu können. Zusätzlich zur Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe wurde auch die frühzeitige Erstellung einer Machbarkeitsstudie vereinbart. Szijjártó betonte, dass die Eisenbahnverbindung im Interesse beider Länder liege, sowohl wirtschaftlich als auch national.
Des Weiteren wurde vereinbart, bis 2027 einen neuen Grenzübergang zwischen Ungarn und Rumänien in Kübekháza zu errichten. Die Regierungen haben bereits eine Ausschreibung für den Wiederaufbau der St.-Gellért-Brücke zwischen Magyarcsanád und Nagycsanád vorbereitet und bei der Europäischen Union eingereicht. Szijjártó gab bekannt, dass die Ausschreibung gut bewertet wurde und die Ergebnisse im September bekannt gegeben werden.
Die Zusammenarbeit an der ungarisch-rumänischen Grenze wird enger und umfasst neben dem Bau einer Brücke auch eine weitere Eisenbahnverbindung. Szijjártó betonte, dass die wirtschaftliche und Handelskooperation zwischen den beiden Ländern sehr lebhaft sei und dass es im nationalen Interesse beider Seiten liege, dass Rumänien so schnell wie möglich dem Schengen-Raum beitritt. Während der EU-Ratspräsidentschaft wird die ungarische Regierung Schritte unternehmen, um die Grenzkontrollen zwischen Ungarn und Rumänien zu erleichtern und lange Warteschlangen zu vermeiden.
