Ungarische Nationalbank: Wahrung der Bankenkapitalposition
Die Ungarische Nationalbank (NBH) hat in ihrem jüngsten Bericht trotz der allmählichen Erholung der Kreditvergabe einen Rückgang der Überhitzungsrisiken eingeräumt. Die NBH betonte jedoch, dass es entscheidend sei, die starke Kapitalposition der Banken angesichts der immer noch hohen geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten aufrechtzuerhalten.
Laut dem neuen makroprudenziellen Bericht der NBH und der Finanzmarktaufsicht deuten die Indikatoren zur Bestimmung der antizyklischen Kapitalpufferquote auf eine Verringerung der mit Überhitzungsrisiken verbundenen Gefahren hin. Es wurde betont, dass es wichtig sei, rechtzeitig einen ausbaufähigen Kapitalpuffer aufzubauen.
Die NBH stellte fest, dass der Satz des antizyklischen Kapitalpuffers ab dem 1. Juli 2025 von 0,5 Prozent auf 1 Prozent steigen werde, selbst in einem neutralen Risikoumfeld. Die bankeninterne starke Kapitalausstattung und „hervorragende Rentabilität“ würden laut NBH etwaige negative Auswirkungen auf die Kreditvergabekapazität des Bankensystems dämpfen.
Die Kreditgeber hielten weiterhin die makroprudenziellen Finanzierungsregeln mit angemessenen Kapitalpuffern und einer günstigen Finanzierungsstruktur ein, so die NBH. Der Anteil kurzfristiger Schulden in der Bilanz des Bankensektors sei nach wie vor niedrig.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung und die geopolitische Lage weiterentwickeln werden und welche Maßnahmen die NBH ergreifen wird, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.