Kraftstoffpreise in Ungarn steigen wegen geplanter Steuererhöhung
Die unabhängigen Tankstellen in Ungarn warnen vor einer geplanten Steuererhöhung, die die Treibstoffpreise deutlich in die Höhe treiben könnte. Laut dem Verband werden Kraftstoffe bereits stark besteuert und eine rückwirkende Besteuerungspolitik wird als unfair für die Bürger und belastend für kleinere Tankstellen angesehen.
Der Verband äußerte Bedenken bezüglich der geplanten Änderungen des Energieeffizienzgesetzes, die Tankstellen verpflichten würden, ab 2023 im Rahmen des Energieeffizienzverpflichtungssystems deutlich höhere Steuern auf ihre Verkäufe zu zahlen.
Präsident Gábor Egri betonte, dass die Belastung durch die geplante Steuererhöhung bereits spürbar sei und die Kraftstoffpreise weiter ansteigen könnten. Eine rückwirkende Besteuerung ab 2023 wird von Experten als ungewöhnlich angesehen und nicht fair für die Verbraucher.
Der Steuerspezialist Gábor Csongár wies darauf hin, dass die geplante Steuererhöhung den Haushalt der Regierung belasten werde und kritisierte die fehlende Anpassung des Freibetrags für die Einkommensteuer.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um die geplante Steuererhöhung entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Treibstoffpreise in Ungarn haben wird.