Ungarische Politiker kommentieren erfolgreiche Wahlergebnisse der Patrioten in Deutschland
Mehrere ungarische Politiker haben auf den Sieg bzw. das starke Abschneiden der Partei Alternative für Deutschland (AfD) bei den Landtagswahlen am Sonntag in Thüringen und im benachbarten Sachsen reagiert. Umfragen zufolge erhielt die Partei zwischen 32,8 Prozent der Stimmen in Thüringen und 30,5 Prozent in Sachsen.
Ein weiterer großer Gewinner der Landtagswahl war Sarah Wagenknechts Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die 15,8 Prozent bzw. 11,8 Prozent errang und in beiden Bundesländern den dritten Platz belegte. Ihre neue Partei, die früher für die linksextreme deutsche Partei Die Linke tätig war, lässt sich am besten als marxistische Formation mit nationaler, souveräner Ausrichtung beschreiben.
Der große Verlierer der Wahl könnte die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) von Bundeskanzler Olaf Scholz sein, die nur 6,1 bzw. 7,3 Prozent der Stimmen erhielt. Die Grünen werden aus dem Thüringer Landtag verdrängt und die Liberalen (FDP) werden voraussichtlich in keinem der Landtage Sitze erringen.
AfD-Vorsitzender Tino Chrupalla sagte nach der Veröffentlichung der Wahltagsbefragung, seine Partei habe das Regierungsmandat für Thüringen gewonnen. „Heute ist ein wahrhaft historischer Tag für Thüringen und ein sehr gutes Ergebnis für Sachsen“, sagte Chrupalla im ZDF. Der Parteichef nannte das Ergebnis in Thüringen sensationell. „Wir liegen in Thüringen mit sicheren 10 Prozent vorne, haben also ein klares Regierungsmandat, das ist Demokratie“, fügte er hinzu. Er sagte, die Wähler wollten einen Politikwechsel in Sachsen und Thüringen.
AfD-Landesvorsitzender Höcke bezeichnete die Landtagswahl als historischen Sieg. „Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen“, sagte Höcke. Die Christdemokraten würden weder in Thüringen noch in Sachsen eine Koalition mit der AfD eingehen, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und räumte ein, dass es nicht einfach sein werde, eine parlamentarische Mehrheit zu bilden. Michael Kretschmer, Landesvorsitzender der CDU in Sachsen, sagte, er glaube, dass seine Partei weiterhin die Landesregierung führen könne. „Es wird nicht einfach“, fügte er in Dresden hinzu.
Balázs Orbán, der politische Direktor von Premierminister Viktor Orbán, schrieb in einer Social-Media-Erklärung, dass „Die deutschen Staaten eine klare Botschaft an Brüssel und Berlin schickten: keine Migration, kein Geschlecht, kein Krieg. Der heutige deutsche Staat Wahlen verursachten ein politisches Erdbeben.“
Die Kräfte, die Deutschland in einer pro-Krieg, pro-Migration und pro-Gender-Koalition regieren, erhielten insgesamt 15 Prozent.“
„Alle anderen haben für den Wandel gestimmt. Auch die Deutschen sehen das europäisch. Die Politik hat sich verändert: Es gibt keine Trennung mehr zwischen rechts und links, sondern nur noch zwischen denen, die für nationale Interessen kämpfen, und denen, die ausländischen Interessen dienen“, schrieb der Minister.
László András, Europaabgeordneter der ungarischen Regierungspartei Fidesz, schrieb auf X: „Einwanderungspolitik hat Deutschland in zwei Teile geteilt. Randbemerkung: die EU folgt der deutschen Einwanderungspolitik. Die Lehre daraus ist, dass wir die europäische Migrationspolitik ändern müssen, um ein Auseinanderbrechen der EU zu vermeiden.“