FM Szijjártó kritisiert den Mangel an Respekt für Ungarn in der internationalen Politik
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York betont, dass die internationale Politik zu gegenseitigem Respekt zurückkehren müsse und die Diplomatie wieder in den Vordergrund rücken sollte, um zum Ende des Krieges in der Ukraine beizutragen.
Szijjártó wies darauf hin, dass Ungarn, als Nachbarland der Ukraine, seit zweieinhalb Jahren mit den Auswirkungen des Krieges lebt. 1,5 Millionen Flüchtlinge seien nach Ungarn gekommen und es herrsche eine Zeit rasanter Inflation, während Flüchtlingskinder immer noch rund 1.000 Schulen im Land besuchten.
Er kritisierte, dass die Reaktion Europas und der internationalen Gemeinschaft bisher nicht zum Frieden geführt habe. Sanktionen würden bestimmte europäische Länder mehr schaden als Russland, und viele europäische Länder und Unternehmen hätten die Sanktionen umgangen.
Waffenlieferungen hätten laut Szijjártó nur dazu beigetragen, die Opferzahl zu erhöhen. Ungarn setze sich für einen Waffenstillstand und Friedensgespräche ein, da der Krieg auf dem Schlachtfeld keine Lösung darstelle. Als der Konflikt begann, habe Ungarn den Kriegsparteien sogar angeboten, Friedensgespräche zu organisieren, ein Angebot, das immer noch bestehe.
Er bedauerte, dass das Wort „Frieden“ mittlerweile zu einem „Schimpfwort“ geworden sei und diejenigen, die über Frieden sprächen, angegriffen und stigmatisiert würden. Wahre Diplomatie bedeute, mit allen zu sprechen und nicht nur mit denen, die in allem einer Meinung seien, betonte Szijjártó.
Er appellierte an die internationale Politik, den Grundsatz des gegenseitigen Respekts zu befolgen und die Diplomatie in den Mittelpunkt zu stellen, da nur dies den Weg zum Frieden ebnen könne.