
Warum die Kardinäle Péter Erdő als nächsten Papst wählen sollten: Ein Expertenblick

Möglichkeiten für Kardinal Péter Erdő bei der nächsten Papstwahl
Der ungarische Vatikan-Experte Aurél Érkel, früherer Diplomat der ungarischen Botschaft im Vatikan, hat sich über die Chancen von Kardinal Péter Erdő (72) geäußert, der für die nächste Papstwahl ins Gespräch kommt. Auch Premierminister Viktor Orbán hat seine Meinung zu Erdő und dessen Möglichkeiten favorisiert.
Wer wird von den Kardinälen gewählt?
Laut Érkel werden die Kardinäle bei der Wahl des nächsten Papstes den Zustand der Kirche genau betrachten. Sie streben an, eine Person zu wählen, die den gegenwärtigen Herausforderungen gewachsen ist. Dabei spielen Aspekte wie das Alter des Kandidaten, organisatorische Fähigkeiten, ein kontemplatives Gebetsleben, theologisches Wissen und die Fähigkeit, das Erbe von Papst Franziskus weiterzuführen, eine Rolle. Auch der kulturelle Hintergrund kann von Bedeutung sein.
Die Wahl erfolgt in mehreren Abstimmungsrunden, da eine Supermajorität notwendig ist, um zum Papst gewählt zu werden. Der Kandidat, der die erforderlichen Stimmen erhält und die Wahl annimmt, wird neuer Papst und Staatsoberhaupt des Vatikan.
Péter Erdő – ein gefragter Kandidat
Kardinal Péter Erdő, der ungarische Erzbischof von Esztergom-Budapest, taucht regelmäßig auf Listen von potenziellen Papstkandidaten auf. In Ranglisten wird er oft auf Platz 5 oder 6 geführt. Viele Kardinäle уважούν seine Leistungen, darunter seine Rolle als ehemaliger Vorsitzender des Rates der Bischofskonferenzen von Europa (CCEE) sowie seine Organisation eines internationalen Eucharistischen Kongresses. Erdő gilt als Experte für kanonisches Recht und kennt sich perfekt mit den Abläufen innerhalb der Kirche aus.
Laut italienischen Medien würde Erdő im Falle seiner Wahl den Namen Johannes Paul III. annehmen, in Anlehnung an den polnischen Papst Johannes Paul II.
Orbán äußert sich zu Erdő
Premierminister Orbán äußerte sich optimistisch über die Chancen von Kardinal Erdő und betonte die Verdienste Ungarns gegenüber der katholischen Kirche. “Wir haben viel zu danken”, sagte er, während er die Rolle der ungarischen Kirche lobte.
Die Zusammensetzung des Konklaves
Derzeit gibt es 252 Kardinäle, von denen jedoch nur 135 wahlberechtigt sind, da die anderen über 80 Jahre alt sind. Unter den 135 stimmberechtigten Kardinälen stammen 53 aus Europa, 23 aus Asien, 20 aus Nordamerika, 18 aus Afrika, 17 aus Südamerika und 4 aus Ozeanien. Ungarn hat mit 17 Stimmen eine signifikante Vertretung.
Die Konklave zur Wahl des neuen Papstes wird voraussichtlich einige Tage nach der Beerdigung des gegenwärtigen Papstes beginnen.
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