
Orbán rechnet nicht mit Veränderungen unter dem neuen Papst

Papst Leo XIV: Hoffnung für die katholische Kirche
Der in Amerika geborene Kardinal Robert Francis Prevost wurde als neuer Leiter der katholischen Kirche gewählt und trägt nun den Namen Papst Leo XIV. Die Wahl wurde von ungarischen Führern und religiösen Organisationen mit herzlicher Unterstützung begrüßt.
Reaktionen aus Ungarn
Premierminister Viktor Orbán äußerte sich am Donnerstagabend in den sozialen Medien und verkündete: „Wir haben einen Papst! Wir haben Hoffnung!“ Er betonte, dass der Vatikan sowohl aus diplomatischer als auch aus spiritueller Sicht von Bedeutung sei. In einem Interview mit Kossuth Radio erklärte er: „Ich folge dem Vatikan, weil spirituelle Führung notwendig ist.“
Kontinuität unter Papst Leo XIV
Orbán erwartete, dass Papst Leo XIV die Arbeit seines Vorgängers, Papst Franziskus, fortsetzen wird. „Wir brauchen moralische und religiöse Führung in der Welt, wenn christliche Werte angegriffen werden“, fügte er hinzu. Auch die Protestanten benötigten jemanden, der zuhört und moralische sowie religiöse Führung bietet.
Offizielle Gratulationen
Das ungarische Staatsoberhaupt Tamás Sulyok begrüßte die Wahl und schrieb auf X: „Weißer Rauch stieg aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf, und ein neuer Papst nahm seinen Platz im St. Peter-Stuhl ein.“ Der Außenminister Péter Szijjártó schloss sich den Glückwünschen an und betete um Stärke und Mut für Papst Leo, um die Welt in unruhigen Zeiten zum Frieden zu führen.
Ökumenische Perspektiven
Der Ökumenische Kirchenrat in Ungarn (Meöt) brachte in einer Erklärung seine Gebete für den neuen Papst zum Ausdruck und bekundete die Hoffnung auf eine vertiefte christliche Einheit. Sie fügten hinzu, dass sie darauf vertrauen, dass Leo XIV den Dialog mit anderen Konfessionen fortsetzt und die Zusammenarbeit stärkt.
Ausblick auf die Zukunft
Der vatikanische Analyst Rocco Palmo bemerkte, dass der neue Papst wahrscheinlich die Themen Rechte der Migranten und soziale Gerechtigkeit, die seiner Vorgänger so am Herzen lagen, weiterhin betonen wird. Die Vorfreude auf einen Besuch von Papst Leo XIV in Ungarn, der die verschiedenen Konfessionen vereinen könnte, ist bereits spürbar.
Mit dieser Wahl erhoffen sich viele eine neue Ära der Hoffnung und des Dialogs innerhalb der katholischen Kirche und darüber hinaus.