
Viele Länder teilen die Ansichten der Ungarn, verweigern jedoch ihre Zustimmung

Referenten kritisieren die Erweiterungspolitik der EU, Ralph Schoellhammer und Kinga Dörstelmann-Fodor sprachen auf einer Veranstaltung des Mathias Corvinus Collegium (MCC) in Pécs über die westliche Arroganz und die fehlende Nationalidentität in der EU.
Gastdozent Ralph Schoellhammer warnte in seiner Ansprache vor einer gewissen Arroganz im Westen gegenüber den Ländern Mittel- und Osteuropas. Er betonte die Wichtigkeit der nationalen Identität und kritisierte die gängige Vorstellung eines supranationalen Staates in der EU. Kinga Dörstelmann-Fodor äußerte ihre Bedenken hinsichtlich der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine.
Beide Redner warnten vor einer ideologisch motivierten Erweiterungspolitik in der EU und betonten die Gefahr einer zunehmenden Fragmentierung der Mitgliedsstaaten. Schoellhammer wies zudem auf den wirtschaftlichen und technologischen Nachteil der EU im Vergleich zu den USA und Ostasien hin.
Die Veranstaltung des MCC in Pécs sorgt für eine lebendige Diskussion über die Zukunft der EU und die politischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erweiterungspolitik.