
Válasz Online: Steht Orbáns Schwiegersohn kurz vor einem großen Geschäft?

Orbáns Schwiegersohn István Tiborcz profitiert von staatlich geförderten Geschäften
Der Schwiegersohn des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, István Tiborcz, hat in der Vergangenheit erheblich von staatlich geförderten Geschäften profitiert. Dies hat Bedenken hinsichtlich Vetternwirtschaft aufkommen lassen. Tiborczs Unternehmungen, darunter Immobilienprojekte und Solarparks, erhalten staatliche Unterstützung und überhöhte Übernahmen, was ein Muster des Staatskapitalismus verdeutlicht, bei dem politisch vernetzte Persönlichkeiten bevorteilt werden.
Große Pläne vor 2026?
Es wird vermutet, dass Tiborcz von einem weiteren lukrativen, staatlich geförderten Deal profitieren wird. Sein Unternehmen, die Waberer’s Group, baut derzeit eine Logistikbasis in Ecser, die voraussichtlich 2026 von Magyar Posta erworben wird. Dies ist nur ein Beispiel für wiederholte staatliche Unterstützung zugunsten Tiborczs, wobei staatliche Institutionen Vermögenswerte aus seinen Geschäftsvorhaben erwerben, oft zu überhöhten Preisen. Durch diese Strategie des Staatskapitalismus werden politisch vernetzte Persönlichkeiten wie Tiborcz vor Marktrisiken geschützt und können erhebliche Gewinne durch staatliche Beihilfen und strategische Akquisitionen erzielen.
Große Immobilienprojekte
Ein weiteres auffälliges Muster staatlicher Unterstützung findet sich in großen Immobilienprojekten, die mit Tiborcz in Verbindung stehen. Projekte wie das Dürer-Park-Projekt wurden von der Regierung als vorrangige Investition erklärt, wodurch sie von örtlichen Vorschriften ausgenommen und beschleunigt genehmigt wurden. Die Regierung kaufte auch erhebliche Teile dieser Projekte zu überhöhten Preisen, was Zweifel an der Transparenz der ungarischen Wirtschaftspolitik aufkommen lässt.
Geschäft mit Solarparks
Tiborcz spielte eine bedeutende Rolle im ungarischen Solarenergiesektor und profitierte von staatlicher Unterstützung bei der Entwicklung von Solarparks. Er übernahm nach und nach die Kontrolle über mehrere Solarprojekte und ermöglichte so staatlichen Institutionen, diese Projekte zu erwerben, was privaten Entwicklern erhebliche Gewinne bescherte.
Logistikzentrum der Magyar Posta
Ein weiteres Beispiel für Tiborczs Geschäftsaktivitäten ist das kürzlich fertiggestellte Logistikzentrum in Ecser bei Budapest. Dieses Projekt wurde erheblich staatlich unterstützt und wird voraussichtlich Anfang 2026 von Magyar Posta erworben. Diese Geschäfte positionieren Tiborcz als einen der Hauptakteure im ungarischen Wirtschaftsleben.
Insgesamt werfen diese Entwicklungen weiterhin Fragen hinsichtlich der Transparenz und Gleichberechtigung in der ungarischen Wirtschaft auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird.