
Ungarn beharrt auf Entscheidung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine, sagt Generalstabschef

Ungarn bleibt dabei, keine Waffen an die Ukraine zu liefern, so Generalstabschef Gábor Böröndi
Der Generalstabschef der ungarischen Streitkräfte, Gábor Böröndi, gab nach einer zweitägigen Sitzung des NATO-Militärausschusses bekannt, dass Ungarn weiterhin keine Waffen an die Ukraine liefern werde.
Das Treffen der NATO-Generalschefs in Prag konzentrierte sich auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine, erklärte Böröndi.
Die Generalstabschefs überprüften die aktuellen Trends und Maßnahmen und diskutierten die Wachsamkeitsaktivitäten des Bündnisses, einschließlich der Vorbereitung, Ausbildung und Zusammenarbeit der in den NATO-Mitgliedsstaaten eingerichteten Gefechtsverbände sowie der Umsetzung der genehmigten Verteidigungspläne, so Böröndi.
Er betonte, dass Ungarn die Ukraine mit nichttödlicher Hilfe unterstütze, jedoch an seiner Entscheidung festhalte, keine Waffen an das Land zu liefern. Zudem setze Ungarn die Ausbildung der in Ungarn aufgestellten Wachsamkeitskampfgruppe fort, die aus ungarischen, kroatischen, türkischen und italienischen Truppen bestehe.
Böröndi äußerte, dass die Erwartungen bezüglich des Kriegsausgangs nicht mehr so positiv seien wie in der Vergangenheit. Die Frage, wie sich die NATO auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten könne, werde im Ausschuss immer häufiger diskutiert.
Des Weiteren führte Böröndi Gespräche mit General Christopher G. Cavoli, dem Obersten Alliierten Befehlshaber der NATO in Europa, sowie Vertretern aus Frankreich und Kroatien.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen Russland und der Ukraine weiterentwickeln wird und welche Rolle die NATO dabei spielen wird.