
Ungarischer MVM-CEO informiert rumänische Politiker über möglichen russischen Gas-Erwerb

Die ungarische Energiegesellschaft MVM plant den Erwerb von 68% der Aktien der rumänischen Tochtergesellschaft von E.on Energie Deutschland. Die rumänische politische Elite ist besorgt, dass dies zu einer Abhängigkeit von russischem Gas führen könnte. Der CEO von MVM versucht, diese Bedenken zu zerstreuen, während die rumänische Regierung den Deal untersucht, sogar unter Einbeziehung der Geheimdienste. Es wird betont, dass lokale Gasquellen die günstigste Lösung sind und keine großen Mengen russischen Gases importiert werden müssen.
Die Regierung in Rumänien prüft die Transaktion eingehend und hat die Möglichkeit, sie abzulehnen. Die Kosten, die MVM für den Aktienanteil geboten hat, liegen weit über dem Marktpreis, was lokale Unternehmen wie Romgaz, Omv Petrom und Hidroelectrica davon abgehalten hat, am Wettbewerb teilzunehmen. Der CEO von MVM betonte, dass ihr Portfolio in Rumänien mit Hilfe von westlichen Gasquellen beliefert werden soll, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu vermeiden.
In der Slowakei hängt die Gasversorgung von Ungarn ab, da die Möglichkeit besteht, russisches Gas über Turkstream und Ungarn zu beziehen. Die Kapazitäten des Turkstream reichen jedoch nicht aus, daher werden alternative Gaskaufrouten benötigt. Trotz der gültigen Verträge mit Gazprom suchen sie nach anderen Optionen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, ob MVM alle erforderlichen Genehmigungen erhält und die Transaktion wie geplant bis Juni oder Juli abgeschlossen werden kann.