
Trend steigender Nachfrage nach privater Krankenversicherung

Immer mehr Ungarn wenden sich der privaten Gesundheitsversorgung zu, da sie das Gefühl haben, aus dem öffentlichen Gesundheitssystem gedrängt zu werden. Laut einer Umfrage von Prémium Egészségpénztár und NN Biztosító unter mehr als 11.000 Personen geben die Befragten tendenziell mehr für private Gesundheitsleistungen aus, darunter 54 Prozent für Medikamente und 73 Prozent für Zahnbehandlungen.
Der Zustrom zu Privatärzten nimmt zu, was eine finanzielle Belastung für viele Patienten darstellt. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass ihr Leben im Vergleich zum Vorjahr schlechter geworden ist. Trotzdem können oder wollen die meisten Menschen nicht bei ihren Gesundheitsausgaben sparen, da sie sich aus der öffentlichen Versorgung verdrängt fühlen.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass immer mehr Menschen befürchten, in die private Gesundheitsversorgung abzudriften, was für viele eine große Belastung bedeutet. Obwohl viele lieber öffentliche Behandlungen in Anspruch nehmen würden, sind sie gezwungen, sich für private Pflege zu entscheiden. Die finanzielle Situation vieler Patienten hat sich verschlechtert, und trotzdem geben 44 Prozent insgesamt mehr für private Gesundheitsleistungen aus.
Die Mitgliedschaft in der Krankenkasse hilft vielen, gesund zu bleiben, da sie von Steuervergünstigungen profitieren können. Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass viele Mitglieder eine Anhebung der staatlichen Steuerrückerstattungen für Krankenversicherungsleistungen sowie eine zusätzliche Einzahlung ihres Arbeitgebers auf ihr Krankenversicherungskonto fordern. Die Situation in der Gesundheitsversorgung in Ungarn bleibt somit weiterhin herausfordernd.