
Top-Priorität: Attraktive Gehälter und Zusatzleistungen für Arbeitnehmer

Die neueste Umfrage von Randstad zeigt, dass attraktive Löhne und Leistungspakete auch im Jahr 2024 die oberste Priorität für ungarische Arbeitnehmer bleiben werden, schreibt die Weltwirtschaft. Erst nach dem Gehalt kommt eine angenehme Arbeitsatmosphäre und -umgebung sowie das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten. Die Untersuchung bestätigte, dass die IT immer noch der attraktivste Sektor in Ungarn ist und die meisten Menschen zum Arbeiten nach Österreich gehen würden, wenn sie im Ausland arbeiten müssten.
LEGO war dieses Jahr der attraktivste Arbeitgeber in Ungarn, vor BT (British Telecommunications) und Mercedes-Benz. Der bekannteste Arbeitgeber war Aldi.
Im Jahr 2008 gründete die LEGO-Gruppe ihre ungarische Produktionstochter LEGO Manufacturing in Nyíregyháza (Nordostungarn), wo sie mit rund 3.200 Mitarbeitern LEGO- und Duplo-Spielzeuge produziert.
Im Jahr 2014 wurde der neue Fabrikkomplex mit mehr als 120.000 Quadratmetern eingeweiht und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Die neueste Umfrage von Randstad zeigt, dass im Hinblick auf die Berufswahlpräferenzen attraktive Gehalts- und Leistungspakete auch im Jahr 2024 die oberste Priorität für ungarische Arbeitnehmer bleiben. Hinzu kommen eine angenehme Atmosphäre und Arbeitsumgebung sowie das Verhältnis zu Kollegen und Führungskräften. Dann kommen Präferenzen wie die finanzielle Stabilität des Arbeitgebers, ein langfristiger Vertrag, die Möglichkeit einer Entlassung (bzw. deren Fehlen) und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Die Studie zeigt, dass entgegen den europäischen Erwartungen die Reputation eines Unternehmens nicht so wichtig ist und viel weniger Wert auf den Arbeitsinhalt, das Interesse oder die allgemeine Wahrnehmung des Arbeitgebers gelegt wird.
Betrachtet man die unterschiedlichen Geschlechterkriterien, fällt auf, dass für Frauen eine bequeme Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes und die Möglichkeit zum Home-Office wichtiger sind als für Männer, wobei für erstere auch die Gleichbehandlung im Vordergrund steht.
Das Erste führte kürzlich auch eine Umfrage zum Thema Home-Office durch und stellte fest, dass 65 % der unter 36-Jährigen ein Homeoffice für unerlässlich halten, verglichen mit 59 % der älteren Menschen.
Trotz des Einbruchs in den letzten Jahren bleibt die IT weiterhin der attraktivste Sektor in Ungarn. BSS (Unternehmensdienstleistungssektor) liegt auf dem zweiten Platz, während Life-Sciences- und Automobilunternehmen auf dem imaginären Podium den dritten Platz belegen.
Das Equilibrium-Institut hat in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Verband der Unternehmer und Arbeitgeber (VOSZ) ein Paket von Vorschlägen entwickelt, um die Rückführung von im Ausland arbeitenden Ungarn zu erleichtern. Die Befragten machten deutlich, dass die stärkste Motivation für einen Umzug darin bestünde, wenn das Arbeitsmarktumfeld in Ungarn fast zwei Drittel ihres Einkommens erwirtschaften könnte – in diesem Fall würde ein erheblicher Teil von ihnen eine Rückkehr nach Ungarn in Betracht ziehen. Fünf von sechs Befragten geben an, dass sie in naher Zukunft wahrscheinlich nicht in ihre Heimat zurückkehren werden, und etwa 15–17 % planen oder könnten sich vorstellen, in den nächsten fünf bis zehn Jahren nach Ungarn zurückzukehren.
Es überrascht nicht, dass die drei attraktivsten Reiseziele für diejenigen, die Ungarn verlassen, sind: Österreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich.
Darüber hinaus untersuchte das Equilibrium Institute im Dezember auch, wie viel Geld Menschen verdienen müssen, um ein bescheidenes, durchschnittliches oder sorgenfreies Leben zu führen. Nach Angaben der Ende letzten Jahres Befragten benötigte der durchschnittliche Ungar 250.000 HUF (640 EUR) im Monat für einen bescheidenen Lebensunterhalt, 350.000 HUF (896 EUR) netto pro Monat für einen durchschnittlichen Lebensstandard, während 600.000 HUF (1536 EUR) im Monat nötig waren, um ein unbeschwertes Leben zu führen.