
Szijjártó bezeichnet Israels Völkermordvorwürfe als „unsinnig“

Der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó reiste am frühen Mittwochmorgen nach Israel, um dort mit dem israelischen Außenminister Israel Katz, dem Energieminister Eli Cohen und dem Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dehmer zu sprechen.
Nach den Gesprächen mit seinen Kollegen erklärte Minister Szijjártó, dass Israel vor 103 Tagen Opfer eines Terroranschlags geworden sei, bei dem Tausende Menschen getötet und Hunderte von der Hamas gefangen genommen worden seien. Der Erfolg der daraus resultierenden Anti-Terror-Operation liege im Interesse der ganzen Welt.
In Bezug auf die Terrorismusbekämpfungsoperation der israelischen Armee stellte er fest, dass es unsinnig sei, ein Land des Völkermords zu beschuldigen, das „einem höllischen Terroranschlag ausgesetzt“ sei. Er betonte, dass Ungarn Israel in internationalen Foren zur Seite steht, wo es wegen seiner Anti-Terror-Operationen angegriffen wird.
Des Weiteren betonte der Minister, dass es wichtig sei, den Erfolg der Anti-Terror-Operationen zu unterstützen, da dies eine Gelegenheit für eine Rückkehr zur Normalisierung im Nahen Osten bieten würde, auf den Weg des sogenannten Abraham-Abkommens, das Hoffnung gebracht habe. Eines der Ziele der Angriffe auf Israel bestehe darin, diesen Prozess zu stoppen und die Beziehungen in der Region weiter zu vergiften, so Szijjártó.
Darüber hinaus wies der Minister darauf hin, dass die ursprünglichen fünf Geiseln ungarischer Staatsangehörigkeit immer noch von den Terroristen festgehalten werden, während drei andere bereits zurückkehren konnten und einer verstorben ist. Er versicherte, dass die Regierung ihr Möglichstes tue, um ihre Rückführung sicherzustellen und weiterhin in Kontakt mit den katarischen Behörden bleibe, die eine wesentliche Rolle bei der Vermittlung zwischen den Parteien spielen.
Abschließend äußerte Minister Szijjártó die Hoffnung, dass der Konflikt im Nahen Osten nicht eskaliert und kein Sicherheitsrisiko für die Welt darstellt. Er betonte die Bedeutung eines friedlichen Ausgangs für die Region und appellierte an die internationale Gemeinschaft, sich für eine Deeskalation einzusetzen.