
Russland ehrt Soldaten für Festnahme von Crocus-Angriffsverdächtigen wegen Missbrauchs

Rettungskräfte haben am 23. März weitere Leichen aus den Trümmern einer Konzerthalle in der Nähe von Moskau geborgen, nachdem die Zahl der Opfer eines tödlichen Angriffs auf 133 gestiegen war, wie die militanten Gruppe Islamischer Staat (IS) angab. Sicherheitsbeamte haben vier mutmaßliche bewaffnete Männer im Zusammenhang mit dem schlimmsten terroristischen Gewaltakt der letzten zwei Jahrzehnte in Russland festgenommen. Die Verdächtigen waren alle ausländische Staatsangehörige. Insgesamt wurden elf Personen festgenommen. Präsident Wladimir Putin verurteilte den Angriff als „blutigen, barbarischen Terroranschlag“ und betonte die Notwendigkeit, weitere Verbrechen zu verhindern. Das Weiße Haus bezeichnete den Islamischen Staat als gemeinsamen Terrorfeind.
Suchkräfte haben weiterhin nach Opfern in den Trümmern der Halle gesucht, in der bewaffnete Männer das Feuer eröffneten. Über 120 Menschen wurden verletzt und befinden sich in Krankenhäusern. Der Gouverneur der Region Moskau warnte davor, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte. Trauergäste haben Blumen und Botschaften vor der Halle niedergelegt, während in ganz Russland Gedenkstätten für die Opfer entstanden sind.
Russische Beamte haben die Identität der Angreifer nicht bekannt gegeben, aber Spekulationen über eine Beteiligung der Ukraine wurden geäußert. Ukrainische Beamte haben dies jedoch bestritten. Der IS übernahm die Verantwortung für den Angriff und veröffentlichte Bilder der angeblichen Angreifer. Der Angriff war der schlimmste in Russland seit der Geiselnahme in Beslan im Jahr 2004, bei der über 300 Menschen starben.
Weltweit haben Staats- und Regierungschefs den Angriff verurteilt und ihr Beileid ausgesprochen. Der UN-Generalsekretär nannte den Vorfall sehr verabscheuungswürdig, während die Vereinigten Staaten, Frankreich, die Türkei, Italien und die Europäische Union die Gewalt bedauerten. Der Angriff hat weltweit Entsetzen und Trauer ausgelöst.






