
Russischer Rubel steigt: Zentralasien profitiert

Wanderarbeiter aus Zentralasien profitieren von starkem Rubel in Russland
Während Händler auf den globalen Fremdwährungsmärkten auf ihre Bildschirme starren, achten auch Wanderarbeiter aus Zentralasien in Städten in ganz Russland genau auf die Entwicklungen. Mit dem starken Anstieg des russischen Rubels aufgrund der von der Trump-Regierung angekündigten Zölle hat sich die Situation für viele Migranten verbessert.
Plötzlich können sie viel mehr Geld nach Hause schicken. Die Überweisungen machen einen bedeutenden Anteil des Bruttoinlandsprodukts in Ländern wie Tadschikistan, Kirgisistan und Usbekistan aus. Die meisten dieser Gelder fließen aus Russland.
Wanderarbeiter wie Ali, Daler, Anara und Nigora sind dank des starken Rubels in der Lage, ihren Familien zu Hause zu helfen, Baumaterial zu kaufen, Hypotheken zu bezahlen und Lebensmittel zu sichern. Die aktuellen Wechselkurse beeinflussen direkt ihr Leben und ihre Entscheidungen.
Experten warnen jedoch davor, dass die aktuelle Stärke des Rubels möglicherweise nicht von Dauer ist und von verschiedenen Faktoren wie den Ölpreisen und der Leistung des US-Dollars abhängt. Trotz der aktuellen Vorteile birgt die Migration nach Russland auch Risiken wie Rassismus, Polizeibrutalität und Zwangsdienst in der Armee.
Die Suche nach alternativen Zielen für Wanderarbeiter aus Zentralasien ist im Gange, aber die russische Sprache und die attraktiven Verdienstmöglichkeiten locken viele vorerst weiterhin nach Russland. Die Überwachung und Anpassung an die Entwicklungen auf dem Devisenmarkt bleibt für sie weiter von großer Bedeutung.