Rekordbeschäftigung in Ungarn: Zahl der Beschäftigten erreicht Höchststand
Die Arbeitslosenquote in Ungarn lag im November bei 4,2 Prozent, was einem Anstieg im Vergleich zu 4,1 Prozent im Oktober und 3,8 Prozent vor zwölf Monaten entspricht, so das Statistische Zentralamt (KSH) am Freitag. Die Quote erfasst die Arbeitslosigkeit von Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren. Im November waren 207.000 Menschen arbeitslos. Die gleitende durchschnittliche Arbeitslosenquote über drei Monate stieg auf 4,3 Prozent, was einem Anstieg von 0,5 Prozentpunkten gegenüber zwölf Monaten zuvor entspricht. Im November 2023 stieg die durchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um 18.000 Menschen auf 4.736.000.
Im Zeitraum September-November betrug die Zahl der Erwerbstätigen 4.755.000. Die Zahl der Arbeitnehmer auf dem inländischen ersten Arbeitsmarkt stieg um 34.000, die Zahl der Arbeitnehmer im Ausland um 13.000, während die Zahl der öffentlichen Bediensteten um 6.000 sank.
Sándor Czomba, Staatssekretär für Beschäftigungspolitik, kommentierte die Zahlen und betonte, dass die Grundlagen der ungarischen Arbeitsgesellschaft trotz der durch Krieg und Sanktionen verursachten Schwierigkeiten stark seien und einen Beschäftigungsanstieg ermöglichen würden. Er sagte voraus, dass 2024 das Jahr der Wiederherstellung des Wirtschaftswachstums sein werde. Die Regierung strebe ein dynamisches Lohnwachstum an, um die Kaufkraft der Löhne um 4 bis 5 Prozent zu steigern. Auch solle der Konsum angekurbelt, die Investitionsquote über 25 Prozent gehalten und der Anteil der aktiven Arbeitnehmer in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen von 78 Prozent auf 85 Prozent erhöht werden. Zu diesem Zweck werde die Regierung ein gezieltes Programm in Höhe von 2,6 Milliarden Forint (6,8 Millionen Euro) auflegen, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln.
Laut telex.hu erreichte die Zahl der Beschäftigten in Ungarn mit 4 Millionen 580.000 im September-November einen Rekordwert. Allerdings stieg auch die Zahl der im Ausland arbeitenden Ungarn um 13.000 auf insgesamt 110.000 Menschen.
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