
Regierung plant protektionistische Gesetze zur Stärkung der Wirtschaft

Die ungarische Regierung setzt auf eine protektionistische Politik, um die Wirtschaft des Landes zu stärken. Diese Politik bringt zwar Konflikte mit sich, ist aber notwendig, so der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums für Bau und Verkehr, Nándor Csepreghy, auf der Veranstaltung „Public Procurement Expo 2024“ in Budapest.
Csepreghy betonte, dass verschiedene Gesetze und Regelungen im Bau- und Verkehrsbereich protektionistisch sind. Dabei werde jedoch darauf geachtet, die europäischen Union Regeln einzuhalten und ähnliche Instrumente zu nutzen, wie sie auch in anderen EU-Mitgliedstaaten angewendet werden.
Er verwies auf Beispiele protektionistischer Maßnahmen in Frankreich, Deutschland und Österreich und betonte die Bedeutung des öffentlichen Bau- und Investitionssektors, der einen erheblichen Anteil an den öffentlichen Mitteln für Beschaffungen ausmacht.
Zwischen 2010 und 2022 habe die ungarische Regierung 29.000 Milliarden HUF für die Infrastruktur des Landes ausgegeben und die Vermögenssituation des Staates deutlich verbessert. Auch das Investitionsgesetz soll nun angepasst werden, um die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Unternehmen zu unterstützen.
Das Ministerium für Bau und Verkehr plant zudem ein drittes Gesetzespaket zur Umgestaltung des ungarischen Eisenbahnsystems vorzubereiten. Ziel ist es, die heimische Bauindustrie zu stärken und den Anteil ungarischer Baustoffe zu erhöhen.
Insgesamt setzt die ungarische Regierung auf eine aktive Wirtschaftspolitik und protektionistische Maßnahmen, um die Wirtschaft des Landes zu stärken und die Infrastruktur nachhaltig zu verbessern.