
Prof. Dr. Özkans Warnung: Hautkrebs durch Immunsystem genauso auslösbar wie durch Sonnenstrahlen

Hautkrebs kann auch durch das Immunsystem ausgelöst werden, so wie die Sonnenstrahlen es tun, erklärte Prof. DR. Tuncer Karpuzoğlu, Direktor des Organtransplantationsinstituts und Prof. DR. Ömer Özkan von der Akdeniz-Universität. Sie betonten, dass verschiedene Läsionen im Körper in Bezug auf Krebs verdächtigt werden sollten.
Özkan hielt einen Vortrag mit dem Titel „Die Rolle der plastischen Chirurgie bei der BRAF+ adjuvanten Melanombehandlung: Chirurgischer Ansatz bei der Behandlung und Exzisionskriterien“ auf dem „Melanom (Hautkrebs)-Informationstreffen“, das mit der Teilnahme von Spezialisten und Assistenzärzten in einem Hotel in der Stadt stattfand.
Er erklärte auch, dass die dünner werdende Ozonschicht und die verstärkte UV-Strahlung der Sonne dazu beitragen, dass immer mehr Menschen an Hautkrebs erkranken.
Özkan wies darauf hin, dass Sonneneinstrahlung eine der Hauptursachen für Hautkrebs ist. Hautkrebs tritt am häufigsten in Bereichen auf, die der Sonne am meisten ausgesetzt sind, wie Kopf, Hals und Arme. Menschen mit heller Haut, Sommersprossen, vielen Muttermalen, Veränderungen in Größe und Form der Muttermale, einer familiären Vorgeschichte von Hautkrebs, übermäßiger Sonnenexposition, nicht heilenden Wunden und Patienten, die radioaktive Strahlentherapie erhalten, haben ein höheres Risiko. Melanome können jedoch auch an Stellen auftreten, die nicht der Sonne ausgesetzt sind. Es scheint eher mit dem Immunsystem zusammenzuhängen als mit der Entdeckung der Sonne. Unsere Ernährung, Lebensweise und Umwelt beeinflussen unser Immunsystem.
Özkan erklärte, dass Veränderungen wie Wachstum, Asymmetrie, unregelmäßige Ränder, Unterschiede in Farbe und Haarwachstum, Blutungen und Juckreiz, Rötungen und Krustenbildung bei bestehenden Muttermalen auf Krebs hin untersucht werden sollten.
Im Falle solcher Veränderungen schlug Özkan vor, die Muttermale chirurgisch zu entfernen und pathologisch zu untersuchen. Er sagte auch, dass verschiedene Läsionen im Körper in Bezug auf Krebs verdächtigt werden sollten. Sie können auch als kleine rosa Massen oder Grübchen, weiße, schuppige, verkrustete oder nicht heilende Wunden auftreten.
Özkan wies darauf hin, dass Krebs, der oft an Lippen, Gesicht und Ohren auftritt, sich lokal auf das umliegende Gewebe ausbreiten und über die Lymphknoten auf Organe übergehen kann. Eine frühzeitige Diagnose ist daher bei der Behandlung wichtig.
Zu den aktuellen Behandlungsoptionen gehören Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie. Die Behandlung besteht darin, den Krebs durch einen chirurgischen Eingriff aus dem Körper zu entfernen. Der Umfang der Behandlung hängt davon ab, wo sich der Krebs befindet, wie groß er ist und ob er sich auf andere Organe ausgebreitet hat. Bei kleineren Läsionen genügt oft die lokale Entfernung unter örtlicher Betäubung. Bei fortgeschrittenem Krebs kann eine größere Läsion entfernt, eine Gewebetransplantation durchgeführt, eine Strahlentherapie oder Chemotherapie erforderlich sein.
Rektor Prof. DR. Özlenen Özkan wies auch auf die steigende Anzahl von Hautkrebsfällen hin. Während ihrer Assistenzzeit in Antalya waren Hautkrebsfälle sehr selten, aber heute treten sie bei 4-5 Patienten pro Woche auf und das sollte untersucht werden.