
New York Times: Orbán instrumentalisiert ungarischen Fußball für politische Zwecke

Die New York Times-Muttergesellschaft The Athletic hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem die politische Einflussnahme der ungarischen Regierung unter Viktor Orbán auf den Fußball kritisiert wird. Laut dem Artikel sind Politik und Fußball in Ungarn untrennbar miteinander verbunden, und überall gibt es Verbindungen zu Orbán.
In den letzten Jahren habe die Fidesz-Regierung unter Orbáns Führung Milliarden von Dollar in den ungarischen Fußball investiert, um politische Ziele zu erreichen. Der Fußball sei zu einem Instrument geworden, um im Inland politische Vorteile und im Ausland Legitimität zu erlangen. Orbán verstehe die Macht des Fußballs und nutze sie geschickt aus.
Zudem gebe es enge Verbindungen zwischen Orbán und den oberen Rängen des Sports in Ungarn. Personen wie Gabor Kubatov, Andras Tallai, Sandor Csanyi und Lorinc Meszaros haben entscheidende Positionen im Fußball inne und sind langjährige Verbündete des Premierministers.
Die Ultras, eine Untergruppe der Fußballfans in Ungarn, werden als inoffizielle Fußsoldaten von Orbán beschrieben. Sie haben sich einen Ruf für Gewalt, Rassismus und Homophobie erworben und unterstützen die nationalistische Rhetorik des Premierministers. Trotz ihrer kontroversen Aktivitäten werde die Regierung von Orbán nie die Ultras verurteilen.
Die Verbindungen zwischen Politik und Fußball in Ungarn sind tiefgreifend und werfen Fragen nach der Unabhängigkeit des Sports auf. Der Artikel der New York Times legt nahe, dass der ungarische Fußball nicht nur ein Sport, sondern auch ein politisches Instrument geworden ist, das die Agenda der Regierung unterstützt.