
Massendemonstration für die Direktwahl des Staatsoberhauptes in Budapest.

Oppositionsparteien demonstrieren für Direktwahl des Staatsoberhauptes
Am Sonntag veranstalteten Oppositionsparteien eine Demonstration in der Innenstadt von Budapest für die Direktwahl des Staatsoberhauptes. Redner der Demokratischen Koalition (DK), von Momentum, der Sozialistischen Partei und von Parbeszed kritisierten dabei das „Regime“ von Premierminister Viktor Orbán. Klára Dobrev, DKs Schattenpremierministerin, betonte, dass Orbán Angst vor dem Volk habe und forderte seinen Rücktritt. Sie warf der Regierungspartei vor, einen Pädophilenring zu schützen. Ein weiterer Redner, Pfarrer Gábor Iványi, forderte ebenfalls einen Regimewechsel und Orbáns Rückzug aus dem öffentlichen Leben.
Die Oppositionsparteien fordern auch Gerechtigkeit für die Opfer von Kindesmissbrauch und setzen sich für eine direkte Präsidentschaftswahl ein. Sie betonen, dass die Regierung mehr in Staatspropaganda als in Sozial- und Kinderschutz investiere und fordern eine stärkere Unterstützung von Hilfsorganisationen.
Die Demonstration zog viele Teilnehmer an und zeigte die wachsende Unzufriedenheit vieler Bürger mit der aktuellen Regierung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Situation in Ungarn weiterentwickeln wird.