
Kurswechsel gefordert: Deutsche Landwirtschaftskammern appellieren an Brüssel

Es gibt einen dringenden Appell für eine radikale Änderung der Agrarpolitik der Europäischen Union, da die Landwirtschaft der EU in einer schwerwiegenden Krise steckt. Die Landwirtschaftskammern der V4-Staaten (Ungarn, Tschechische Republik, Polen und Slowakei) haben bei ihrem Treffen betont, dass die derzeitigen Bedingungen für europäische Landwirte äußerst schwierig sind.
Während der Krieg zwischen Russland und der Ukraine weitergeht, sehen sich die europäischen Landwirte mit steigenden Produktionskosten, Existenzproblemen und unkontrollierten Importen konfrontiert. Die Landwirtschaftskammern fordern daher dringend eine schnelle und erhebliche Unterstützung von der Europäischen Kommission. Die Geduld der Landwirte ist am Ende, und die Landwirtschaft muss zum Schwerpunkt der EU-Politik werden.
Auch der europäische Grüne Deal wird kritisiert, da er negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft haben könnte. Die Landwirte benötigen mehr Unterstützung, um auf eine nachhaltigere Produktion umzusteigen. Zudem müssen die Auswirkungen von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine auf die Landwirtschaft sorgfältig analysiert werden.
Die V4-Staaten setzen sich auch für einen besseren Schutz von Lebensmitteln tierischen Ursprungs ein, um die Verbraucher nicht zu täuschen. Die Unzufriedenheit der Landwirte und Lebensmittelproduzenten mit der Kennzeichnung von pflanzlichen Lebensmitteln wächst in der EU.
Insgesamt steht die Landwirtschaft der EU vor großen Herausforderungen, und eine rasche Änderung der Agrarpolitik ist unerlässlich, um die Existenzgrundlage der Landwirte zu sichern und die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln zu gewährleisten.