
Jazzfest Budapest 2025: Vielfalt des Jazz aus Europa, Afrika und Asien

Die Organisatoren und Kuratoren des Jazzfest Budapest haben das Programm 2025 darauf ausgerichtet, Jazz über die Grenzen Amerikas hinaus zu präsentieren. Europa, Afrika und Asien bringen immer aufregendere musikalische Innovationen hervor und herausragende Bands gewinnen an Bedeutung.
Jazzfest Budapest 2025
Vom 27. April bis 14. Mai 2025 bietet das 4. Jazzfest Budapest Auftritte von Avishai Cohen, Jojo Mayer, Dhafer Youssef, Rabih Abou-Khalil, Kinga Glyk, Tribute to Esbjörn Svensson Trio und Miklós Lukács. Das Festival umfasst Sonnenaufgangskonzerte, eine Sonderreihe zum Internationalen Jazztag und Möglichkeiten, junge Talente aus der ganzen Welt zu entdecken, von Brasilien bis Italien, von Österreich bis Korea. Den Abschluss der Veranstaltung bildet ein Galaabend, der der lebenden Legende Mihály Dresch gewidmet ist.
Das Eröffnungskonzert des Jazzfest Budapest 2025 wird von Avishai Cohen aufgeführt, einem der bemerkenswertesten Kontrabassisten seiner Generation, der das Publikum weltweit mit Musik voller nahöstlicher und andalusischer Elemente in seinen Bann zieht. Zusammen mit seinem Quintett wird Cohen sowohl alte Favoriten als auch neue Kompositionen aus ihrem Repertoire präsentieren „Helles Licht“ Album.
Akkordeon und Becken teilen sich selten eine Bühne, aber am 29. April wird Miklós Lukács mit dem international gefeierten Akkordeonisten Vincent Peirani, dem Kontrabassisten György Orbán und dem Schlagzeuger András Dés in den Eiffel Art Studios auftreten. Am 2. Mai stellt Jojo Mayer seine vor „Ich/Maschine“ Projekt, ein improvisiertes Duo, das analoges Trommeln mit künstlicher Intelligenz verbindet, wobei der Mensch die Maschine nachahmt und die Maschine den Menschen nachahmt.
Der tunesische Künstler Dhafer Youssef verbindet mit seiner Musik Kulturen, indem er traditionelle arabische Melodien mit moderner Jazzimprovisation und elektronischen Klängen verbindet. Als Anführer der zeitgenössischen Bewegung, die östliche und westliche Musik verbindet, wird Youssef am 4. Mai im Erkel-Theater auftreten.
Im Jahr 2015 erreichten drei junge ungarische Pianisten die Top Ten des Klavierwettbewerbs des weltberühmten Montreux Jazz Festival – ein historischer Erfolg. Zehn Jahre nach diesem Meilenstein, am 5. Mai, werden sich die drei Pianisten Mátyás Gayer, Krisztián Oláh und Áron Tálas zu einem besonderen Auftritt wiedervereinen und sogar die Bühne gleichzeitig an drei Klavieren teilen.
Am 7. Mai entführt Rabih Abou-Khalil sein Publikum in die bezaubernde Welt des Nahen Ostens. Seine Kompositionen verbinden die reichen Melodien und Rhythmen der arabischen Musik mit der Freiheit des Jazz und der Raffinesse klassischer Musik.
Am 10. Mai veranstalten die Eiffel Art Studios einen Abend für Liebhaber von Jazz, Funk und Groove. Es wird die polnische Bassistin Kinga Glyk auftreten, deren Videos Zuschauerrekorde aufgestellt haben. Ihr neuestes Album wurde vom fünffachen Grammy-Gewinner Michael League zusammen mit dem Grammy-Gewinner Nic Hard produziert.
Nduduzo Makhathinis Werke vereinen Jazz und Zulu-Kulturerbe. Sein Debütalbum „Kommunikationsarten: Briefe aus den Unterwelten“ Under Blue Note wurde von der New York Times zu einem der „Besten Jazz-Alben des Jahres 2020“ gekürt, gefolgt von „Im Geiste von Ntu“ im Jahr 2022 und „Nomkhubulwane“ im Jahr 2024.
1993 gründeten drei schwedische Musiker – Esbjörn Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström – das est-Trio. Sie wussten nicht, dass sie zu einer der einflussreichsten Bands im europäischen Jazz der 1980er Jahre werden würde. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von est haben Magnus Öström und Dan Berglund zusammen mit den Musikerkollegen Joel Lyssarides, Magnus Lindgren, Verneri Pohjola und Ulf Wakenius zwei große Konzerte in Köln und Stockholm gegeben. Am 12. Mai werden sie im Erkel-Theater auftreten. Am nächsten Tag wird Antonio Farao, einer der bedeutendsten Jazzpianisten und Komponisten Italiens, mit John Patitucci, einer Ikone des zeitgenössischen Jazzbasses, und dem Schlagzeuger Gene Jackson zusammenarbeiten, der seither mit Herbie Hancock, Wayne Shorter und Dave Holland zusammenarbeitet 1980er Jahre. Gemeinsam versprechen sie einen unvergesslichen Trio-Auftritt.
Jazzfest Budapest: Galadinner
Das Festival endet am 14. Mai mit dem Galaabend von Mihály Dresch, der einen Einblick in das Lebenswerk dieses legendären Künstlers bietet. Neben Auftritten seiner aktiven Ensembles – Dresch Quartett, Dresch Alternative Quartett und Dresch Streichquartett – erwarten das Publikum besondere Gäste und einzigartige musikalische Kooperationen.