
Gouverneur Varga verspricht stabilitätsorientierte Richtlinien und diskutiert höhere Inflation

Die Nationalbank von Ungarn (NBH) wird ihre „disziplinierte“ und „stabile“ Geldpolitik fortsetzen, wie der Gouverneur der Zentralbank, Mihaly Varga, in einer Erklärung in Warschau sagte, wo er an einer ECOFIN-Sitzung teilnahm.
Varga erkannte die Möglichkeit einer höheren Inflation in Ungarn aufgrund der Handelsspannungen an, bestätigte jedoch, dass die wirtschaftlichen Grundlagen des Landes stabil seien. Das Wachstum habe sich neu belebt, und der örtliche Bankensektor verfüge über eine starke Kapitalposition mit ausreichender Liquidität.
Neue Tarifmaßnahmen und das unsichere globale wirtschaftliche Umfeld stellen Abwärtsrisiken dar, so Varga. Der Kampf gegen die Inflation sei noch nicht vorbei, und die Geduld bleibe unverzichtbar für die Zentralbank. Er wies darauf hin, dass seit September 2024 mehr als zwei Drittel der OECD-Mitglieder und 22 der 27 EU-Mitgliedstaaten eine höhere Inflation verzeichnet haben.
Es sei noch zu früh, um die genauen Auswirkungen der neuen Tarifmaßnahmen auf die Inflation zu messen, betonte er. Um Preisstabilität zu erreichen und die Finanzmarktstabilität zu gewährleisten, sei es nur möglich, dies durch eine weiterhin disziplinierte und restriktive Geldpolitik zu erreichen.
Varga sprach auch über die Herausforderungen, denen sich die europäischen Kapitalmärkte stellen. Harmonisierende Vorschriften, Verbesserung der Transparenz und Förderung der Finanzkultur seien notwendig, um die Kapitalmärkte zu stärken.
Mehr Informationen zur aktuellen Basiszinsentscheidung der Ungarischen Zentralbank finden Sie hier. Außerdem können Sie sich über den Fehlverhaltensskandal der ungarischen Nationalbank-Stiftung weiter informieren.