
Erster ungarischer Nominierte seit 18 Jahren für einen „Sport-Oscar“

Der ungarische Paralympics-Sieger Luca Ekler wurde Berichten zufolge als erster Ungar seit 18 Jahren für die Laureus Awards nominiert, auch bekannt als die Oscars des Sports. Das Ungarische Paralympische Komitee (MPB) zeigte sich stolz darüber, dass Ekler es unter die ersten sechs Finalisten geschafft hat. Letztes Jahr gewann der Athlet bei den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften drei Gold- und eine Silbermedaille und stellte Weltrekorde im 200-m- und 400-m-Lauf auf. Er ist erst der zweite Ungar in der Geschichte der Auszeichnung, der eine Nominierung erhielt.
Am 22. April wird die Preisverleihung in Madrid stattfinden, bei der Ekler als Finalist in der Kategorie „Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability Award“ anwesend sein wird. Eine ungarische Sportlerin war bereits 2006 ebenfalls in dieser Kategorie nominiert: Zsuzsanna Krajnyák, eine paralympische Silber- und Bronzemedaillengewinnerin im Rollstuhlfechten.
Ekler konkurriert unter anderem mit Simone Barlaam aus Italien, Danilo Chufarov aus der Ukraine, Diede de Groot aus den Niederlanden, Nicole Murray aus Neuseeland und Markus Rehm aus Deutschland um die Auszeichnung. Die Nominierten wurden von 1.400 Sportjournalisten ausgewählt, während die endgültigen Gewinner von den 71 Mitgliedern der Sportakademie bestimmt werden.
Die Laureus Awards werden seit 2000 verliehen und von prominenten Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und José Manuel Barroso ausgerichtet. Die Gala-Auszeichnungen umfassen verschiedene Kategorien wie Weltsportler des Jahres, Weltsportlerin des Jahres, Weltteam des Jahres, Spirit of Sport Award und Lifetime Achievement Award.
Die Nominierung von Luca Ekler ist ein weiterer stolzer Moment für den ungarischen Sport und zeigt die Anerkennung seines herausragenden Talents und seiner Leistungen im Paralympischen Sport.