
„Die Gewerkschaft – Ein zahnloser Löwe“ sagt Premierminister in German.

Am Mittwochabend gab Viktor Orbán ein Interview auf dem YouTube-Kanal „Patriot“, in dem er über den Krieg und den möglichen Beitritt der Ukraine zur EU sprach, berichtete Hirado.hu.
Der Premierminister betonte, dass die EU sich extrem verpflichtet fühle, die NATO-Grenzen bis nach Russland zu erweitern oder Russland nicht in das westliche Militärsystem zu integrieren. Er erklärte, dass der russische Angriff als Reaktion auf diese Situation erfolgt sei und dass Russland den Krieg gewonnen habe, wodurch sie Bedingungen auferlegen könnten, die es der NATO nicht erlauben würden, in die Ukraine einzutreten.
Orbán kritisierte die strategische Trennung zwischen den Vereinigten Staaten und der EU und bezeichnete die heutige EU als „zahnlosen Löwen“. Er wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten Macht und Mittel hätten, während die EU dies nicht habe.
In Bezug auf einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine sagte Orbán, dass die EU-Führer immer noch schnell zulassen wollten, aber die Folgen nicht vermieden werden könnten. Er betonte, dass dies früher oder später passieren werde und dass die Länder die Konsequenzen für sich selbst berechnen müssten.
Orbán sprach auch über die Kosten, die Ungarn die letzten Jahre des Krieges bereits gekostet haben und die zusätzlichen Kosten, die durch die EU-Mitgliedschaft der Ukraine entstehen würden. Er erklärte, dass Ungarn bereits Verluste durch geänderte internationale Gaspreise und höhere Zinssätze für Kredite erlitten habe. Die Mitgliedschaft der Ukraine würde weitere direkte und indirekte Kosten verursachen, unter anderem durch Landwirtschaftssubventionen.
Der Premierminister betonte, dass Ungarn in den EU-Gesprächen gegen eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine argumentiere und dass die Stimme Ungarns schließlich im Gerichtssaal gehört werde. Er hob auch die enge Zusammenarbeit Ungarns mit den USA, Russland und China hervor.
Zusammenfassend sagte Orbán, dass die EU die Ukraine mittelfristig gegen Russland einsetzen wolle, während die USA und Ungarn eine friedlichere Position einnehmen. Die Debatte über die EU-Mitgliedschaft der Ukraine werde fortgesetzt, aber Orbán betonte, dass die Meinung des ungarischen Volkes in einem anstehenden Referendum berücksichtigt werde.
Es bleiben also viele Diskussionen und Entscheidungen zu diesem brisanten Thema offen.