
Asbest-Gefahr im Erdbebengebiet: Warnung ausgesprochen

Die Gesundheitsdirektion der Provinz Adıyaman warnt vor gesundheitlichen Problemen in Adıyaman, einem Erdbebengebiet. Aufgrund der Zerstörung beschädigter Gebäude in der Stadt entsteht bei den Abrissarbeiten eine erhebliche Menge Staub, der durch den Wind verteilt wird. Die Bürger folgen den Arbeiten oft ohne Rücksicht auf den Staub und ohne Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dies kann in Zukunft zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Menschen unterschätzen oft die Gefahr von Staub. Einige Partikel bestehen aus gefährlichen Substanzen wie Asbest, Blei, Quecksilber, Arsen, Schimmel und Pollen. Asbest wurde bis 2010 als Isoliermaterial in Gebäuden verwendet und wurde dann verboten, da es Krebs im Brustfell verursacht. Es kann jedoch immer noch beim Abriss von Gebäuden in die Luft gelangen. Auch Metalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium, die in elektronischen Geräten verwendet werden, können beim Zerstören als Staub freigesetzt werden.
Dr. Yusuf Emre Bostan warnt besonders Personen mit chronischen Krankheiten wie Asthma und COPD vor dem Staub. Auch Kinder, ältere Menschen und Allergiker sollten besondere Vorsicht walten lassen. Es wird empfohlen, Orte, an denen Gebäude abgerissen werden, so weit wie möglich zu meiden und den Abbrucharbeiten nicht zu folgen. Wer in der Nähe von Abrissarbeiten wohnt oder arbeitet, sollte bei Bedarf zum Lüften kurzzeitig Fenster und Türen öffnen und die Stunden der Arbeitsunterbrechungen bevorzugen, um den entstehenden Staub zu vermeiden.
Wenn sich Staub in der Nähe von Häusern oder Arbeitsplätzen ansammelt, sollte er so gereinigt werden, dass er nicht erneut gelüftet wird. Personen, die im oder in der Nähe des Abrissbereichs arbeiten, sollten Staubmasken mit der Bezeichnung ffp2 oder ffp3 tragen. Es wird auch empfohlen, Gesicht, Haare und Kleidung häufig zu waschen, um Staubpartikel zu entfernen.