
Ärzte protestieren in Budapest für Gesundheitsreform

Am Samstag fand am Kossuth-Platz in Budapest eine bedeutende Demonstration statt, die von der ungarischen Ärztekammer (MOK) und der ungarischen Ärztegewerkschaft (Mosz) organisiert wurde. Die Veranstaltung mit dem Titel „Gemeinsam für ein besseres Gesundheitssystem“ zielte darauf ab, den dringenden Bedarf an umfassenden Reformen im ungarischen Gesundheitswesen zu betonen. Die Organisatoren betonten, dass der aktuelle Stand der Gesundheitsversorgung alle Bürger unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit betrifft und ermutigten daher alle zur Teilnahme.
Wichtige Themen, die während der Demonstration im ungarischen Gesundheitswesen angesprochen wurden, umfassen die Überfüllung in Krankenhäusern, den Zusammenbruch des Grundversorgungssystems, unzureichende Finanzierung und veraltete Ausrüstung, wachsende Wartelisten, vermeidbare Todesfälle und Krankheiten sowie den Mangel an Ärzten und Krankenschwestern.
Die Ärzte fordern eine bedeutende Reform, da das ungarische Gesundheitssystem seit über drei Jahrzehnten keine sinnvollen Veränderungen verzeichnet hat. Die Präsidenten von MOK und Mosz betonten die Krise im Gesundheitswesen und den Mangel an medizinischem Fachpersonal.
Fast dreitausend Menschen hatten ihre Absicht bekundet, an der Demonstration teilzunehmen, die Reden und persönliche Geschichten verschiedener Akteure im Gesundheitswesen enthielt. Zusätzlich zu Budapest fand in Szeged ein kleineres Solidaritätsereignis statt, bei dem ähnliche Probleme hervorgehoben und Lösungen diskutiert wurden.
Die Demonstration unterstreicht den dringenden Bedarf an systemischen Veränderungen im ungarischen Gesundheitswesen, um eine Verschlechterung zu verhindern und bessere Dienstleistungen für alle Bürger sicherzustellen. Es wurde betont, dass die Verbesserung der Gesundheitsversorgung eine kollektive Verantwortung darstellt und eine erhöhte Finanzierung sowie eine effizientere Ressourcenallokation erfordert.