
Unterstützung für den Geflügelsektor, doch Schwierigkeiten mit ukrainischen Eierimporten

Tierschutz in der Landwirtschaft: Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen hohen Komfort für Tiere
Der ungarische Landwirtschaftsminister István Nagy betonte bei einer Konferenz zum Welteiertag, dass wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, dass Tierschutz ein hohes Maß an Komfort bieten kann. Er wies darauf hin, dass die Menschen heutzutage keine Massenlandwirtschaft mehr akzeptieren. Daher müsse eine gemeinsame Lösung gefunden werden, um den Menschen nicht das hochwertigste Protein zu verwehren.
In Bezug auf die Lebensmittelsicherheit stellte der Minister fest, dass es ein bedeutender Fortschritt sei, dass Verbraucher nun in Ungarn hergestellte Waren auf der Grundlage einer deutlich sichtbaren Kennzeichnung wählen können, die auf ihre ungarische Herkunft hinweist. Eine kurze Lieferkette sei in unser aller Interesse, da sie eine sichere und nachhaltige Versorgung gewährleistet, fügte er hinzu.
Die ungarische Regierung hat in den letzten Jahren die Entwicklung des Geflügelsektors kontinuierlich unterstützt und im Rahmen des ländlichen Entwicklungsprogramms 596 Standortentwicklungsprojekte im Wert von mehr als 189 Milliarden HUF (488 Millionen Euro) für den gesamten Geflügelsektor unterstützt.
Im Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums werden auch zwei Arten von Tierschutz-Unterstützungsprogrammen umgesetzt, um den Betreibern des Sektors bei der Bekämpfung von Tierseuchen zu helfen. Die Tierschutzunterstützung für Herden, die Konsumeier produzieren, bleibt eine wichtige Form der Unterstützung für den Eiersektor und stellt eine Priorität in den GAP-Strategieplänen bis 2027 dar.
Balázs Győrffy, Präsident der Ungarischen Landwirtschaftskammer, betonte auf der Konferenz, dass die Eierproduktion in Käfigen die hygienischste Technologie sei und den geringsten ökologischen Fußabdruck, den geringsten Flächen-, Futter- und Wasserbedarf habe. Ein Verbot der Eierproduktion in Käfigen widerspräche den Grundsätzen der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit und würde irreversible, langfristige Schäden verursachen.
Um die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher zu gewährleisten, müssen wir sicherstellen, dass in der Europäischen Union nur Lebensmittel vermarktet werden dürfen, die gemäß den EU-Vorschriften hergestellt wurden, und dass die Verbraucher die Art der Anbaumethode wählen können, die sie möchten, damit diese vollständige Proteinquelle für alle zugänglich ist.
Die Importe von Konsumeiern aus der Ukraine haben den Markt für ungarische und europäische Produzenten erheblich verkleinert und entsprechen nicht den EU-Standards für Lebensmittelsicherheit, Tierschutz und Umwelt.
Die GAP 2023–27 zielt darauf ab, einen intelligenten, nachhaltigen, wettbewerbsfähigen, widerstandsfähigen und diversifizierten Agrarsektor zu fördern und gleichzeitig eine langfristige Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Sie trägt auch zum Klimaschutz, zum Schutz natürlicher Ressourcen, zur Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt bei und stärkt das sozioökonomische Gefüge ländlicher Gebiete.