
Universität Szeged stellt Nobelpreisträger-Ausstellung vor

Katalin Karikó mit einer Statue von Albert Szent-Györgyi, einem weiteren Nobelpreisträger, an der Universität Szeged.
Am Samstag wurde in der Einrichtung eine interaktive Ausstellung eröffnet, die die Arbeit der Nobelpreisträger Albert Szent-Györgyi und Katalin Karikó sowie die Geschichte der Universität Szeged (SZTE) präsentiert.
Gábor Szabó, Vorsitzender des Kuratoriums der Universitätsstiftung Szeged, sagte bei der Eröffnung der Ausstellung, dass Katalin Karikó unter den Nobelpreisträgern nicht nur aufgrund ihrer einzigartigen Persönlichkeit, sondern auch aufgrund der Bedeutung ihrer wissenschaftlichen Arbeit einzigartig sei. Der Wissenschaftler sagte, er sei überzeugt, dass Katalin Karikós Entdeckung der mRNA-Technologie in 10 bis 15 Jahren Teil des Lehrplans der weiterführenden Schulen sein werde und dass ihre Arbeit der Menschheit in gleichem Maße zugute kommen werde wie die von Louis Pasteur.
In ihrer Begrüßungsrede in Szeged nach dem Gewinn des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 2023 kündigte Katalin Karikó an, dass sie eine Kopie ihres wissenschaftlichen Preises ihrer ehemaligen Universität schenken und das Preisgeld zur Einrichtung des JATE-Preises verwenden werde. Eine Ausstellung über das Leben der Forscherin wurde im April eröffnet und wurde in den letzten Monaten von Tausenden von Besuchern besucht.
Die Ausstellung wurde vom Universitätspersonal mit Hilfe von Experten des Móra Ferenc Museums thematisch und inhaltlich erweitert.
Die Ausstellung zeigt die zeitlichen Wurzeln der Universität, die bis ins Jahr 1581 zurückreichen, und die räumlichen Wurzeln, die bis nach Cluj-Napoca (Kolozsvár, heute in Rumänien) reichen, sowie die Ankunft der Institution in Szeged im Jahr 1921.
Ein besonderer Teil der Ausstellung würdigt Albert Szent-Györgyi, den ehemaligen Rektor der Universität, mit einer Replik seines Nobelpreises, einer Dekansrobe und einem interaktiven Webkurs über seine Arbeit.
Der größte Teil der Ausstellung ist dem Leben von Katalin Karikó gewidmet. Die Besucher können die Kindheitserinnerungen der Universitätsprofessorin, ihre Diplome von akademischen Wettbewerben und die wichtigsten Meilensteine ihrer Studienzeit sehen.
Zwanzig ihrer über 100 akademischen Auszeichnungen werden präsentiert und ihr akademischer Werdegang ist in einer virtuellen Ausstellung in vier Sprachen – Ungarisch, Englisch, Deutsch und Französisch – zu sehen.
Ihre Forschung zu mRNA wird in einem Kurzfilm auf Ungarisch und Englisch vorgestellt.
Zur Ausstellung gehört auch ein Spiel, das sich vor allem an Sekundarschüler richtet und wie die gesamte Ausstellung junge Menschen für eine naturwissenschaftliche Laufbahn begeistern soll.
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Über MTI, ausgewähltes Bild: Wikipedia/Universität Szeged.