
Ungarns wirtschaftliche Zukunft 2025: Experten analysieren Inflation und den Forint-Wechselkurs

Die ungarische Wirtschaft im Jahr 2025: Inflation bei 4,6%, erwartetes BIP-Wachstum
Die ungarische Wirtschaft ist im Jahr 2025 auf eine Inflation von 4,6% festgelegt, während laut Analysten der MBH-Bank ein BIP-Wachstum von 2,6% erwartet wird. Die wirtschaftliche Expansion wird vor allem in der zweiten Hälfte des Jahres erwartet, die auf steigende Investitionen zurückzuführen ist. Das vierteljährliche Wachstum könnte bis zum Jahresende 4% erreichen und sich im Jahr 2025 auf diesem Niveau halten.
Die externen wirtschaftlichen Bedingungen zeigen gemischte Signale. Während die neue Regierung Deutschlands in der Lage ist, ihre Wirtschaft anzukurbeln, bleibt der Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen eine Herausforderung. Ein schnelles Ende des Russland-Ukraine-Krieges könnte die Gaspreise senken und das ungarische Wachstum um 0,5% steigern.
Das Haushaltsdefizit in Ungarn wird voraussichtlich auf etwa 4% sinken, aber um das Ziel der Regierung von 3,7% zu erreichen, werden zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein. Die höhere als erwartete Inflation könnte die Steuereinnahmen steigern und die Auswirkungen des Defizits begrenzen. Der Konsum dürfte steigen, während Investitionen nicht mehr so stark auf das BIP drücken sollen.
Die Inflation bleibt über dem Ziel der Zentralbank, was durch steigende Dienstleistungskosten und Steuererhöhungen im Frühjahr vorangetrieben wird. Die Europäische Zentralbank und die US Federal Reserve haben begonnen, die Zinssätze zu senken, da die Inflation in ihren jeweiligen Regionen stabilisiert hat.
Der Wechselkurs EUR/HUF wird für dieses Jahr durchschnittlich mit 404 prognostiziert. Die Stärke der Währung hängt von der ungarischen Zentralbank ab, die ihren Zinssatz von 6,5% beibehalten und positive Entwicklungen im Krieg vorweisen muss. Die USD/HUF-Rate wird auf 387,5 projiziert, wobei die Basisrate von Ungarn zum Jahresende auf 6,25% sinken soll.
Die wirtschaftliche Verbesserung Deutschlands ist entscheidend für das Wachstumsziel Ungarns von 3,6%. Strukturelle Probleme in der deutschen Wirtschaft stellen jedoch langfristige Herausforderungen dar, die eine sofortige Genesung unwahrscheinlich machen.