Ungarnischer Finanzminister fordert stärkere Entwicklungsbanken beim G20-Treffen
Der Finanzminister Mihály Varga hat in einer Erklärung seines Ministeriums am Donnerstag betont, dass internationale Entwicklungsbanken eine wichtigere Rolle bei der Bewältigung von Krisen spielen müssen. Dies wurde nach einem Treffen der Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G20 in Washington, D.C. bekannt gegeben.
Varga, der bei dem Treffen die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union vertrat, erklärte, dass die G20-Finanzminister und Zentralbankgouverneure einem Drei-Säulen-Vorschlag zur Stärkung internationaler Entwicklungsbanken zugestimmt haben. Dieser Vorschlag beinhaltet die Erweiterung der Finanzierungskapazitäten der multilateralen Entwicklungsbanken, die Sicherstellung ihrer langfristigen finanziellen Nachhaltigkeit, sowie die Zugänglichkeit ihrer Finanzierungs- und Beratungsdienstleistungen.
Des Weiteren wurde betont, dass die Entwicklung einer höheren Effizienz bei einer stärkeren geografischen Verteilung und einer besseren Kenntnis der lokalen Bedürfnisse im Fokus steht.
Die Teilnehmer des Treffens diskutierten auch über die Herausforderungen, vor denen der globale Finanzsektor steht. Varga stellte fest, dass die internationalen Finanzsysteme während der Pandemie und nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine widerstandsfähig geblieben seien. Um diese Stabilität zu erhalten, sei die Entwicklung grenzüberschreitender Zahlungen, die Regulierung digitaler Innovationen und die Finanzintegration von großer Bedeutung, so Varga. Zudem sei die G20 entschlossen, einen Rahmen für die Verwendung von Kryptowährungen zu entwickeln.