
Ungarn drängt Österreich, Trumps Ukraine-Friedensplan zu unterstützen

Ungarn unterstützt Trumps Friedensinitiative im Russland-Ukraine-Krieg
Budapest – Der ungarische Minister für Europäische Union Angelegenheiten, János Bóka, traf sich am Dienstag in Budapest mit seiner österreichischen Amtskollegin Claudia Plakolm, Bundesminister für Europa, Integration und Familie in der Bundeskanzlei. Dabei äußerte Bóka, dass Ungarn glaubt, die Europäische Union solle die Friedensinitiative von US-Präsident Donald Trump unterstützen, um den Russland-Ukraine-Konflikt zu beenden.
Bóka betonte die Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands und konstruktiver Friedensgespräche, um den Krieg schnell zu beenden. Er hob hervor, dass die Initiative von Präsident Trump die einzige glaubwürdige Friedensbemühung sei und die EU sie unterstützen sollte.
Des Weiteren kündigte Bóka an, dass Ungarn ein Referendum über die potenzielle EU-Mitgliedschaft der Ukraine abhalten wird, um eine offene Debatte über die Vor- und Nachteile zu ermöglichen. Dieses Ergebnis sei für die ungarische Regierung entscheidend, so Bóka.
Zudem diskutierten die Minister über effektive Lösungen im Migrations- und Flüchtlingsbereich und die Bedeutung eines wirksameren Schutzes der EU-Außengrenzen. Bóka kritisierte dabei die EU-Institutionen für ihre Doppelmoral gegenüber Ungarn.
Plakolm und Bóka sprachen auch über die europäische Integration der westlichen Balkanländer, die Verbesserung der EU-Wettbewerbsfähigkeit und die Bekämpfung des europäischen Antisemitismus. Der Besuch des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu in Ungarn wurde ebenfalls erwähnt, um die strategische Partnerschaft zwischen Ungarn und Israel zu stärken.
Plakolm betonte die gemeinsamen wirtschaftlichen Bindungen zwischen Ungarn und Österreich sowie das Engagement beider Länder, die Migration in der EU zu bewältigen. Sie unterstützte auch die Integration der westlichen Balkanländer in die EU.
Der Besuch beider Minister markiert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Österreich, auch in Fragen, in denen sie unterschiedliche Meinungen vertreten. Es bleibt abzuwarten, wie die EU auf die Friedensinitiative von Trump reagieren wird und wie die Beziehung zwischen Ungarn und Israel weiter vertieft wird.






