
Ungarischer Minister: Kriege sind Ergebnis menschlicher Entscheidungen

Ungarische Streitkräfte stärken ihre Luftabwehr mit neuen Radarsystemen
Die ungarische Verteidigungsministerin betonte am Freitag bei der Einweihung der neuen Mehrzweck-Luftabwehrradare der Streitkräfte in Veszprém, dass alle Kriege als Ergebnis menschlicher Entscheidungen beginnen. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Zeiten hart seien und Europa sich auf mögliche Kriegsszenarien vorbereiten müsse.
Minister Szalay-Bobrovniczky berichtete, dass immer mehr westeuropäische Staats- und Regierungschefs über die Fortführung des Krieges in der Ukraine diskutierten und die Lieferung von Munition und Waffen erwägen würden. Es gebe auch Überlegungen, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Zunächst sei nur die Entsendung von Helmen diskutiert worden, aber inzwischen sei von Artilleriesystemen, Kampffahrzeugen und Kampfflugzeugen die Rede.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken, habe die Regierung ihre militärische Aufrüstung beschleunigt. Durch die Anschaffung neuer Radarsysteme, NASAMS-Luftabwehrsysteme aus Norwegen und zusätzlicher Kampfflugzeuge soll der Schutzschild verstärkt werden, der die Sicherheit der ungarischen Bevölkerung gewährleistet.
Pietro Mazzei von Rheinmetall Kanada lobte die Partnerschaft zwischen der Rüstungsindustrie und der ungarischen Regierung. Die Montage-, Integrations- und Testbasis in Ungarn habe es ermöglicht, die gelieferte Ausrüstung effizient einzusetzen. Das Multifunktionsradar ELM-2084 unterstützt bei der Luftraumüberwachung, dem Raketenabwehr und der Artillerie-Luftabwehr.
Die Stärkung der ungarischen Luftabwehrfähigkeiten zeigt, dass die Regierung bestrebt ist, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten und sich den Herausforderungen in Europa zu stellen.