
Ungarischer EU-Ratspräsidentschaft will Beitritt beschleunigen

Ungarns Regierung setzt sich für die EU-Beitrittsverhandlungen mit Georgien ein
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó gab am Freitag bekannt, dass die Regierung Ungarns während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft alles tun werde, um die Beitrittsverhandlungen mit Georgien in Gang zu bringen. Das Ziel sei es, dass Georgien so schnell wie möglich der Europäischen Union beitreten könne.
Szijjártó betonte, dass Georgien ein wichtiger Partner bei der Bewältigung der Herausforderungen sei, vor denen Europa stehe. Er sagte, dass Georgien die auf Frieden und Stabilität basierende Nachbarschaftspolitik unterstütze und eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung des Erfolgs der künftigen Energiediversifizierung Europas spielen könnte.
Der ungarische Minister äußerte sich auch optimistisch über die EU-Ratspräsidentschaft Ungarns in der zweiten Jahreshälfte und betonte, dass das Land bestrebt sei, die Europäische Union zu stärken und die aktuelle Krise zu überwinden. Er argumentierte, dass die Erweiterung des Blocks neuen Schwung und Frische bringen könne.
Szijjártó hob hervor, dass Ungarn die Entscheidung der EU, Georgien im vergangenen Dezember den Status eines Kandidatenlandes zu verleihen, entscheidend unterstützt habe. Er versicherte, dass Ungarn Georgien während seiner EU-Ratspräsidentschaft dabei unterstützen werde, sicherzustellen, dass der Beitrittsprozess zügig abgeschlossen werde.
Darüber hinaus wies Szijjártó darauf hin, dass die Kaukasusregion ein wichtiger Partner für die Energieversorgung Europas sein könne. Er verkündete die bevorstehende Inkraftsetzung eines Abkommens über den Import grüner Energie nach Europa, das zwischen Aserbaidschan, Georgien, Ungarn und Rumänien geschlossen wurde.
Auch im Bereich des Handels und der Investitionen verzeichneten Ungarn und Georgien Fortschritte. Der Handelsumsatz erreichte 2022 ein Rekordhoch und die Verhandlungen über ein Investitionsschutzabkommen wurden abgeschlossen.
Die Bemühungen Ungarns, Georgien bei seinem EU-Beitritt zu unterstützen, werden daher sowohl Georgien als auch der Europäischen Union zugute kommen. Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen zur Stärkung der EU und zur Förderung der Energiesicherheit erfolgreich umgesetzt werden können.






