
Ungarischer Außenminister Szijjártó: Keine Verantwortung für Kriege, aber den Preis zahlen

Wähler haben bei Europawahlen die Möglichkeit, für den Frieden zu stimmen
Am 9. Juni haben die Wähler bei den Europawahlen die Gelegenheit, den „verrückten“ europäischen Politikern zu sagen, dass sie genug haben und sich für den Frieden entscheiden wollen, erklärte der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Amman.
Auf einer Pressekonferenz mit seinem jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi betonte Szijjártó, dass sowohl Ungarn als auch Jordanien mit schwerwiegenden Sicherheitsproblemen in ihren Regionen konfrontiert sind und keine Verantwortung für regionale Spannungen tragen.
Er forderte die Wähler auf, bei den Europawahlen ein Zeichen für den Frieden zu setzen und deklarierte, dass stabile und verlässliche Partnerschaften wie zwischen Ungarn und Jordanien in der aktuellen Situation von großer Bedeutung seien.
Szijjártó lobte die Rolle Jordaniens bei der Wahrung der Stabilität in der Region und im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus. Er betonte die Notwendigkeit, eine Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts zu verhindern und die Zivilbevölkerung zu schützen.
Ungarn unterstützt Jordanien bei der Versorgung von Flüchtlingen und plant, eine Sitzung des Jordan-EU-Assoziationsrates während seiner EU-Ratspräsidentschaft einzuberufen, um über weitere Hilfeleistungen zu diskutieren.
Es wurden Abkommen unterzeichnet, darunter die Vergabe von Stipendien an jordanische Universitätsstudenten und die Durchführung eines gemeinsamen Ausbildungsprogramms für junge Diplomaten. Die Zusammenarbeit im Umweltschutz und ein Jugendkooperationsprogramm sollen ebenfalls gestärkt werden.
Szijjártó unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft zwischen Ungarn und Jordanien und unterstützte die Bemühungen Jordaniens im Umgang mit Flüchtlingen. Europa solle Jordanien bei diesen Herausforderungen unterstützen, so der Minister.