
Ungarischer Außenminister: Bulgarien hebt energiebeeinträchtigendes Gesetz auf

Bulgarien hebt umstrittenes Gesetz zur Erhöhung der Transitgebühren für russisches Gas auf
Das umstrittene Gesetz zur Erhöhung der Transitgebühren für russisches Gas durch Bulgarien wurde aufgehoben, was die Energiesicherheit Ungarns in Frage gestellt hatte. Das verkündete Péter Szijjártó, der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, am Dienstag. Er betonte, dass eine Wiederaufnahme der bisherigen Zusammenarbeit auf der Grundlage gegenseitigen Respekts möglich sei, sobald das Gesetz vollständig aufgehoben wurde.
Das bulgarische Gesetz gefährdete die Gasversorgung von Nordmazedonien, Serbien und Ungarn, was vom russischen Lieferanten Gazprom bestritten wurde, so Szijjártó in einer Erklärung des Ministeriums. Er kritisierte zudem, dass das Gesetz ohne vorherige Ankündigung erlassen wurde und daher „feindselig“ sei.
Nachdem Ungarn erfolglos die Aufhebung des Gesetzes gefordert hatte, machte Szijjártó klar, dass Ungarn gegen den Schengen-Beitritt Bulgariens ein Veto einlegen würde, wenn das Gesetz in Kraft bliebe. Daraufhin deutete die bulgarische Regierung an, dass das Parlament bereit sei, das Gesetz zurückzuziehen.
Szijjártó teilte mit, dass seine Amtskollegin Marija Gabriel ihm mitgeteilt habe, dass das Parlament das Gesetz aufheben werde, welches eine zusätzliche Steuer auf den Transport von Erdgas nach Ungarn vorsah. Er bezeichnete dies als gute Nachricht und hoffte auf eine Rückkehr zu einer Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist.
Bulgarien war in der Vergangenheit ein verlässlicher Transitpartner, und es wird darauf gehofft, dass durch die Aufhebung des feindseligen Gesetzes eine Zusammenarbeit auf gegenseitigem Respekt basierend wieder möglich ist, sagte Szijjártó. Er kündigte zudem an, dass Ungarn sein Veto gegen den Schengen-Beitritt Bulgariens zurückziehen werde, sobald die offizielle Absicht Bulgariens bekannt gegeben werde.






