
Ungarische Regierung: Macrons Einfluss auf Papstwahl inakzeptabel

Historische Zeiten in Rumänien: Staatssekretär äußert sich zur römisch-katholischen Gemeinde und den bevorstehenden Wahlen im Vatikan
Am Samstag fand in Urzizeni (Csanálos) in Rumänien eine bedeutende liturgische Feier anlässlich des 300. Jahrestages der örtlichen römisch-katholischen Gemeinde statt. Der Staatssekretär für religiöse Angelegenheiten im Büro des Premierministers, Miklós Soltész, betonte die Wichtigkeit dieser historischen Zeit für Rumänien, Szatmár, die Region Partium und Siebenbürgen sowie für den Vatikan und den Heiligen Stuhl.
In seiner Ansprache verband Soltész den Anlass der Feier mit der bevorstehenden ersten Runde der rumänischen Präsidentschaftswahl. Er machte deutlich, dass die Versammlung eine Quelle großer Kraft und Inspiration darstellen kann.
Ein weiterer zentraler Punkt seiner Rede war die bevorstehende Wahl des neuen Papstes im Vatikan. Soltész äußerte sein Missfallen über Berichte, wonach der französische Präsident Emmanuel Macron versucht haben soll, Einfluss auf die Kardinäle seines Landes zu nehmen. Dies bezeichnete er als „empörend und entmutigend“ und unterstrich die Stärke des Gebets, die in solchen Zeiten von entscheidender Bedeutung sei.
Eduard Habsburg-Lothringen, Ungarns Botschafter bei der Heiligen See, wies in den Medien auf die Falschheit der Berichte über Macrons Einmischung hin. Er stellte klar, dass der ungarische Kardinal Péter Erdő nicht in diese Angelegenheit involviert war.
Zusätzlich wurden Spekulationen angestellt, warum die Kardinäle den ungarischen Cardinal Erdő als möglichen neuen Papst wählen sollten. Experten-Tipps und italienische Medien berichteten über die Chancen des Peter Kardinals Forest, Papst zu werden, und hoben erneut die angebliche Einmischung Macrons hervor.
Neben der liturgischen Feier in Urzizeni fand am selben Tag in der Basilika von Saint Stephen in Budapest eine weitere wichtige Veranstaltung statt, die den 50. Jahrestag des Todes des Kardinalprinzen-Primaten József Mindszenty würdigte.
Diese Ereignisse reflektieren die tiefen Verbindungen zwischen religiösen Entwicklungen, politischen Strategien und dem kulturellen Erbe, das in diesem geschichtsträchtigen Land verwurzelt ist.






