Turkmenistan

Überlegungen zur Förderung gemeinsamer Projekte zwischen Turkmenistan und der EU in Brüssel

Turkmenistan und die EU diskutieren gemeinsame Projekte

Vertreter Turkmenistans und der Europäischen Union haben in Brüssel über die Förderung gemeinsamer Projekte gesprochen. Sapar Palvanov, der turkmenische Botschafter in Belgien, traf sich mit Sarah Rinaldi, Leiterin der Abteilung Zentralasien und Naher Osten der Europäischen Kommission.

Bei dem Treffen wurde ausführlich über die vorrangigen Bereiche des Programms zur nationalen Entwicklung und internationalen Zusammenarbeit Turkmenistans gesprochen. Dabei wurden mögliche Kooperationsbereiche mit der EU wie Verkehr, Digitalisierung, technologische Zusammenarbeit, Unternehmertum von Frauen und Bildung hervorgehoben.

Sarah Rinaldi stellte ihrerseits die Aktivitäten ihres Büros vor und betonte die Bedeutung der „Globales Gateway“ Strategie. Diese Initiative der Europäischen Kommission unterstützt ab Ende 2021 die digitale, Energie- und Umwelttransformation in Ländern mit sich schnell entwickelnden Volkswirtschaften und Entwicklungsländern.

Ein bemerkenswertes Programm, das Sarah Rinaldi besonders interessierte, ist das Programm für nachhaltige Energiekooperation in Zentralasien (SECCA). Dieses im Jahr 2022 gestartete Programm zielt darauf ab, eine zuverlässigere, erschwinglichere und nachhaltigere Energieversorgung in zentralasiatischen Ländern zu fördern.

Rinaldi erwähnte auch die Zusage der EU, Anfang nächsten Jahres technische Hilfe für ein Digitalisierungsprojekt in Turkmenistan bereitzustellen. Dieses Programm wird auf anderen regionalen Initiativen aufbauen und die digitalen Möglichkeiten im Land weiter ausbauen.

Im Bildungsbereich betonte Rinaldi die wichtige Rolle des Erasmus+-Programms, das den Studentenaustausch und die akademische Zusammenarbeit zwischen europäischen und zentralasiatischen Universitäten fördert.

Ein weiteres wichtiges Programm der Europäischen Union in Turkmenistan ist das gemeinsame Projekt zur Reduzierung des Katastrophenrisikos, das in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen durchgeführt wird. Ziel dieses Projekts ist es, die Katastrophenvorsorge und die Reaktionsfähigkeit des Landes zu verbessern.

Das Treffen führte dazu, dass beide Seiten ihre Bereitschaft zum Ausdruck brachten, ihre Kontakte zu stärken und die effektive Partnerschaft auf diesem Gebiet fortzusetzen.

Quelle: ORIENT-Neuigkeiten

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