
Putin’s Verhandlungen in Astana: Erst Verhandlungen, dann Waffenstillstand

Der Gipfel der Staatschefs der Shanghai Cooperation Organization (SOZ) endete in Astana. Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich nach dem Gipfel auf einer Pressekonferenz und gab eine Reihe von Erklärungen ab.
Der Hauptteil seiner Aussagen bezogen sich auf die Ukraine und mögliche Verhandlungen mit Kiew. Putin erklärte, dass ein Waffenstillstand mit der Ukraine vor Beginn der Verhandlungen nicht möglich sei, da die Reaktion Kiews unsicher sei. Er betonte, dass die Ukraine Schritte unternehmen müsse, die für Russland akzeptabel sind. Putin bezeichnete Präsident Selenskyj erneut als „illegitim“ und erklärte, es sei sinnlos, sich an die Werchowna Rada zu wenden.
Des Weiteren unterstützte Putin die Worte von Donald Trump über den Wunsch, den Krieg zu beenden, aber kenne keine konkreten Vorschläge. Er versprach, auf die Stationierung amerikanischer Raketen spiegelbildlich zu reagieren und erwähnte die Möglichkeit, selbst mit der Produktion von Mittel- und Kurzstreckenraketen zu beginnen.
In Bezug auf die Taliban-Bewegung bezeichnete Putin ihre Vertreter als Verbündete Russlands im Kampf gegen den Terrorismus. Er betonte, dass die Taliban für Russland Verbündete seien, da sie an der Stabilität ihrer Macht im Land interessiert seien.
Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der Oberste Gerichtshof Russlands die Taliban-Bewegung im Jahr 2003 als terroristisch eingestuft hatte. Im Mai 2024 schlugen das Außenministerium und das Justizministerium vor, die Bewegung von der Liste der verbotenen Organisationen zu streichen, da Vertreter der Taliban regelmäßig an offiziellen Regierungsveranstaltungen in Russland teilnehmen. Im Mai nahm eine Taliban-Delegation am internationalen Wirtschaftsforum Russland – Islamische Welt: KazanForum teil.