
Neuer Bewohner im Nyíregyháza Zoo enthüllt

Der Zoo von Nyíregyháza, auch bekannt als Zoo von Sóstó (im Nordosten Ungarns), hat Aufnahmen eines neugeborenen Zwergflusspferds veröffentlicht, das zusammen mit seiner Mutter die Welt erkundet, berichtet die Ungarische Nation.
Wie der Zoo mitteilte, hat das kleine Weibchen, nachdem es etwas an Kraft gewonnen hat, den Laufsteg von Tarzan’s Path übernommen, wo die Öffentlichkeit nun den mit Spannung erwarteten Nachwuchs bewundern kann.
Sie wiesen darauf hin, dass das Zwergflusspferd ein seltener Dickhäuter ist, der vom Aussterben bedroht ist, und im Gegensatz zu seinem fünfmal größeren, anderthalb Tonnen schweren Nilverwandten ist er heute nur noch in einem sehr kleinen Gebiet heimisch. In den tropischen Regenwäldern Westafrikas sind nur noch 2.000 Exemplare übrig. „Seine Population ist am stärksten durch Abholzung, Lebensraumverlust und Jagd bedroht, daher ist es wichtig, dass er in geschlossenen Haltungsumgebungen im Rahmen eines koordinierten Zuchtprogramms gezüchtet wird“, betonten sie.
Das im Zoo von Nyíregyháza lebende Zuchtpaar ist seit 2009 in der Einrichtung. Das Weibchen Broutille (25) kam aus Frankreich, während ihr Partner Hamlet (17) im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, heute bekannt als EAZA Ex-situ-Programm (EEP), aus Dänemark kam.
Das EAZA Ex-situ-Programm spielt eine Schlüsselrolle beim Schutz bemerkenswerter und gefährdeter Arten. Es wurde von der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) für Wildtiere in europäischen Zoos ins Leben gerufen. Das EEP ist die intensivste Form der kontrollierten Zucht und wird von einem EEP-Koordinator geleitet, der von einem Artenausschuss unterstützt wird. Die Aufgabe des Koordinators besteht darin, Daten zu allen Individuen einer bestimmten Art zu sammeln und diese Daten jährlich mithilfe eines Computersoftwareprogramms zu analysieren.
Das Zwergflusspferd-Pärchen ist mit seinem mittlerweile fünften Nachwuchs sehr erfolgreich. Die Kälber der Jahre 2011, 2015, 2017 und 2022 leben mittlerweile in einem anderen Zoo, heißt es stolz. Auch in diesem Fall sei Mutter Broutille sehr aufmerksam: Sie säuge ihr anderthalb Monate altes Junges vier bis fünf Mal am Tag, und das Kleine habe bereits begonnen, feste Nahrung aus Heu, Gemüse und Obst zu sich zu nehmen, so der Zoo weiter.
Darüber hinaus können Besucher des Zoos von Nyíregyháza ab Mai auch die einzigartige interaktive Eiszeit-Tiershow erleben. Die neue Attraktion nutzt moderne Technologie, um Besucher in die Welt des Polarkreises zu entführen. Die Installation bietet Innen- und Außenausstellungen über das Leben der in der Arktis lebenden Tiere, die Ursachen und Folgen der Eiszeit sowie die Atmosphäre des Polarkreises mit interaktiven Elementen.






