MOL unterzeichnet Verträge für Erdgasgewinnung in Aserbaidschan
Die ungarische MOL-Gruppe hat zusammen mit ihren Joint-Venture-Partnern Handelsvereinbarungen zur Förderung von Erdgasreserven in Aserbaidschan unterzeichnet. Laut einer Erklärung des multinationalen Öl- und Gaskonzerns ist die MOL-Gruppe nach SOCAR und BP der drittgrößte Eigentümer des Azeri-Chirag-Deepwater Gunashli-Feldes (ACG) in Aserbaidschan, wo Gasvorkommen entdeckt wurden.
Die Partner haben sich darauf geeinigt, die Gasreserven zu fördern und kommerziell zu nutzen. Zudem haben MOL und SOCAR eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der weiteren Kohlenwasserstoffsuche in Aserbaidschan unterzeichnet.
Die geschätzten Gasreserven im ACG-Feld belaufen sich auf bis zu 4.000 Milliarden Kubikfuß (etwa 112 Milliarden Kubikmeter). Die Gasproduktion soll voraussichtlich im Jahr 2025 beginnen, nachdem die erste Förderbohrung auf der West-Chirag-Plattform begonnen hat.
Zsolt Hernádi, CEO der MOL-Gruppe, betonte die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Ungarn. Die Erschließung des Feldes wird Flexibilität bei der Ölversorgung der Raffinerien in der Slowakei und Kroatien bringen und die Energiesicherheit Mitteleuropas stärken.
Die MOL-Gruppe ist seit 2020 in Aserbaidschan tätig und hält einen Anteil am Azeri-Chirag-Gunashli-Feld sowie an der Baku-Tbilisi-Ceyhan-Pipeline (BTC). Diese Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt für die Energieversorgung und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.