MKIK-Chef: Ausländische Gastarbeiter zur Wirtschaftsförderung regelmäßig einsetzen
Ungarische Unternehmen sollten die von der Regierung geschaffenen Möglichkeiten nutzen, so der Leiter der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (MKIK), László Parragh, auf einer Konferenz am Montag.
Parragh betonte, dass der Arbeitsmarkt immer noch angespannt sei, aber es sei ein Segen für die Wirtschaft, dass während der Krise Arbeitsplätze geschützt werden konnten.
Er wies darauf hin, dass Migration keine Lösung für den inländischen Arbeitskräftemangel sei und dass Gastarbeiter auf regulierte Weise beschäftigt werden müssten, um Wirtschaftswachstum zu fördern und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Parragh stellte fest, dass ausländische Direktinvestitionen im vergangenen Jahr 13 Milliarden Dollar überschritten hätten. Allerdings sei ein vorsichtiges Verbraucherverhalten ein Hindernis für das Wirtschaftswachstum, was sich auch in den Investitionen widerspiegele.
Er lobte auch die Eindämmung der Inflation und die steigenden Reallöhne. Parragh betonte, dass inländische Unternehmen sich in einem Generationswechsel befänden und vor großen Herausforderungen stünden, wie dem grünen Wandel, der Energieeffizienz, Künstlicher Intelligenz und sich verändernden Verbraucherbedürfnissen.
Er ermutigte ungarische Unternehmen, sich auf das Marktumfeld vorzubereiten und betonte, dass eine erfolgreiche Zukunft denen winkt, die jetzt vorbereitet sind.
In Bezug auf die Finanzierung durch die Europäische Union erwähnte Parragh, dass Ungarn Märkte aufgegeben habe, um im Gegenzug EU-Mittel zu erhalten.
Mit Blick auf die internationale Lage wies Parragh auf „erhebliche Umstrukturierungen zwischen den USA, China und der EU“ hin und merkte an, dass die EU in diesem Wettbewerb zunehmend zurückfalle.
Er lobte Ungarn für die Fortschritte beim Übergang zu einer grünen Automobilindustrie und betonte, dass das Land eine gute Position sichern könne. In Zukunft sei es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Souveränität und Abhängigkeiten zu finden, um von internationalen Transformationen zu profitieren.
