
Leiter der ungarischen Antikorruptions-Integritätsbehörde unter Beschuss wegen Verdacht auf Straftaten

Das Central Investigative Contanutor’s Office (KNYF) hat neue Untersuchungen gegen Ferenc Pál Bíró, den Leiter der Integritätsbehörde, eingeleitet. Der Verdacht lautet auf Veruntreuung von 87 Millionen Forinten (217.000 EUR). Neben den bereits bestehenden Anklagen wegen Amtsmissbrauchs wird Bíró vorgeworfen, unrechtmäßige Verträge mit ausländischen Firmen abgeschlossen zu haben.
Laut KNYF soll Bíró einem ausländischen Auftragnehmer 17 Millionen Forinten gezahlt haben, obwohl die Organisation nicht dazu berechtigt war, Verträge mit ausländischen Unternehmen abzuschließen. Zusätzlich habe Bíró im vergangenen Jahr zwei weitere Verträge unterzeichnet, die nicht im Zusammenhang mit den Aufgaben der Behörde standen. Der Auftragnehmer habe insgesamt 45 Millionen Forinten erhalten.
Des Weiteren wird Bíró vorgeworfen, einen Freund illegal beschäftigt und ihm monatlich 2 Millionen Forinten gezahlt zu haben. Dieser sollte angeblich bei der Planung einer Integritätsakademie helfen, obwohl dessen Aktivitäten nicht mit der Autorität von Bíró in Verbindung standen.
Die Staatsanwaltschaft prüft die Vorwürfe und es bleibt abzuwarten, wie sich der Skandal um die Integritätsbehörde in Ungarn weiter entwickeln wird.






