
Kasachstan und Frankreich entwickeln langfristigen Masterplan für den Balkhash-See

Kasachstan und Frankreich entwickeln Masterplan für den Balkhash-See bis 2040
ASTANA – Kasachstan und Frankreich haben die Entwicklung eines umfassenden Masterplans zur Erhaltung und zum nachhaltigen Management des Balkhash-Sees bis 2040 beschlossen. Der Plan zielt darauf ab, langjährige Umweltprobleme durch einen koordinierten, datengestützten und internationalen Ansatz anzugehen, wie Bolat Bekniyaz, der stellvertretende Minister für Wasserressourcen und Bewässerung, in einem Seminar in Almaty erläuterte.
Notwendigkeit einer einheitlichen Strategie
In der Vergangenheit waren die Bemühungen zur Verwaltung des Ökosystems des Balkhash-Sees fragmentiert und lokalisiert. Jetzt führt das Ministerium eine sektorübergreifende Initiative an, um einen umfassenden Masterplan zu entwickeln. Zu den wichtigen Partnern gehören die Französisch Entwicklungsagentur (AFD) und das Bureau of Geological and Mining Research (BRGM), die Fachwissen in Umweltwissenschaften und Ressourcenmanagement einbringen.
Inhalte der Roadmap
Die Roadmap umfasst verschiedene Maßnahmen, darunter:
- Wasserqualitäts- und Ressourcenbewertung
- Digitalisierung und Überwachung
- Effiziente Wassernutzung
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Französische Experten des BRGM bereiten einen Feldbesuch vor, um Brunnen, hydrologische Messstationen und bewässerte Gebiete rund um den See zu untersuchen.
Positive Entwicklungen
Laut Ministerium hat sich der Wasserstand des Balkhash-Sees im vergangenen Jahr um 12 Zentimeter erhöht und das Wasservolumen ist um 2 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Bis Anfang 2025 wurden rund 3,8 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Kapchagay-Reservoir in den See geleitet, was dem Delta des Ili-Flusses zugutekommt und landwirtschaftliche Bewässerungszonen wie Akdalinsky und Shengeldy unterstützt.
Kasachstan setzt auf regionale Zusammenarbeit und Wasserreformen, um dem zunehmenden Wasserknappheitsproblem entgegenzuwirken.