
Geister in Budapests Schlossbezirk: Die Spukgeschichte der 14. Úri-Straße

Das Gebäude in der Street 14 úri, eingebettet im Herzen von Budapests Burgviertel, ist von Geschichte durchdrungen. Dieses im klassischen Stil erbaute Wohnhaus aus den 1810er Jahren hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Eigentümer und bemerkenswerte Ereignisse erlebt.
Ein Blick in die Vergangenheit: 14 Lord Street
Im Mittelalter bildeten die Grundstücke in den Straßen 12 und 14 úri ein einziges großes Anwesen. Das Haus, das hier stand, wurde im Jahr 1392 von Budai Alderman Miklós Zenchei an György Little von Kővágóörs verkauft, der es später mit Miklós Schatzmeister Kanizsai austauschte. Kanizsai spendete das Eigentum schließlich dem Pauliner Orden der Armenier.
Nach der türkischen Besatzung wurde das Gebäude restauriert und wechselte erneut mehrmals den Besitzer. 1784 wurde es von Antalschauer und 1805 von Péter Stelczer erworben, der es im Jahr 1810 im frühen klassischen Stil umbaute. Bis zum frühen 20. Jahrhundert gehörte das Gebäude Dr. György I. Berencsi, einem Arzt und Gynäkologen.
Eine gespenstische Präsenz im Burgviertel
Im Laufe der Jahre sind unheimliche Geschichten aus dem Haus entstanden. Die Legende besagt, dass jedes Jahr am 20. August um ein Uhr nachmittags zwei Skelette im Obergeschoss auf der Treppe erscheinen und durch die Decke eines Raums gleiten, der als Elefantenraum bekannt ist.
Das Geheimnis wurde schließlich 1943 gelüftet. Während des Baus von Luftschutzunterkünften wurden die Überreste von zwei gefesselten Skeletten am Boden eines alten Brunnens aus der türkischen Zeit entdeckt. Die Bewohner waren so beunruhigt, dass in der nahe gelegenen Matthiaskirche eine feierliche Messe abgehalten wurde, um ihre Ängste zu beruhigen. Danach hörten die gespenstischen Begegnungen Berichten zufolge auf.
Krieg und Wiederherstellung
Der Angriff auf Budapest während des Zweiten Weltkriegs verursachte schwere Schäden an vielen Gebäuden, doch dieses Haus überlebte die Zerstörung erstaunlicherweise. Im Laufe der Jahre hat es mehrere Renovierungsarbeiten erfahren und dient weiterhin als Wohngebäude, wodurch die reiche Geschichte Budapests bewahrt wird.
Auch andere Teile der úri Street haben faszinierende Geschichten. In der Nähe befinden sich bemerkenswerte Gebäude wie das Köder-Analter-Haus und der Horváth-füti-Apartmentkomplex, die zum kulturellen Erbe des Budapester Burgviertels gehören. Die úri Street fesselt Besucher nicht nur mit ihrer architektonischen Schönheit, sondern auch mit ihren mystischen Legenden und bietet einen Einblick in die Vergangenheit dieses historischen Stadtteils.






