
Fidesz: Keine vorgezogenen Neuwahlen geplant

Die politische Parteien in Ungarn wurden erneut Ziel von Diskussionen über mögliche vorgezogene Parlamentswahlen. Der Vorsitzende der Fidesz-Fraktion, Máté Kocsis, wies die Forderungen nach einer Vorverlegung der Wahlen entschieden zurück und betonte, dass es seit 1990 keine vorgezogenen Wahlen mehr gegeben habe und auch in Zukunft keine geben werde.
Die jüngsten Kommentare kamen als Reaktion auf den Aufruf von Ferenc Gyurcsány, dem Vorsitzenden der oppositionellen Demokratischen Koalition (DK), die Wahlen vorzuziehen. Kocsis beschuldigte Gyurcsány und den Vorsitzenden der Tisza-Partei, Péter Magyar, Handlanger Brüssels zu sein und behauptete, dass ausländische Finanziers versuchen würden, den Regierungswechsel in Ungarn zu beschleunigen, nachdem Donald Trump sein Amt als US-Präsident angetreten hat.
Kocsis betonte, dass die Regierung von Viktor Orbán das Land erfolgreich regiere und große Unterstützung bei den Wählern habe, wie bei der letzten Wahl deutlich wurde. Er kritisierte die sozialistische Regierung von Gyurcsány für hohe Steuern und schlechte Gehälter und hob hervor, dass Fidesz sich für Lohnerhöhungen und andere soziale Maßnahmen eingesetzt habe.
Die Diskussion über vorgezogene Wahlen wird sicherlich weitergehen, da die politischen Parteien in Ungarn auf unterschiedliche Weise auf die Forderungen nach einer Veränderung reagieren. Die Wähler werden letztendlich darüber entscheiden, welchen Kurs das Land in den kommenden Jahren nehmen wird.






