
Drama in den Alpen: Ungarischer Wanderer gerettet, vermisster Partner dringend gesucht – Bild, Video

Zwei ungarische Wanderer in den Kamniki-Alpen gerettet
Wie die slowenische Presse bereits berichtete, gerieten am Sonntag zwei ungarische Staatsbürger auf einer Höhe von rund 1700 Metern in den Kamniki-Alpen im Norden Sloweniens in Schwierigkeiten. Den Bergrettern gelang es, das weibliche Mitglied des Paares zu finden und sie sollen es nun zu Fall bringen. Der Mann wurde bisher nicht gefunden.
Die beiden ungarischen Wanderer riefen am Sonntag telefonisch den Rettungsdienst an und standen mit ihnen in Kontakt, allerdings beschränkten sich die Gespräche auf die dringendsten Angelegenheiten, um Batterien zu schonen und aufgrund des schwachen Empfangs.
Das Rettungsteam machte sich zu Fuß auf den Weg, um sie zu retten, und der Fahrer stellte damals fest, dass sie unter den gegebenen Umständen wahrscheinlich beide unterkühlt waren, aber über alle wichtigen Vorräte verfügen konnten.
Jernej Lanisek sagte, dass dies eine der anspruchsvollsten Rettungseinsätze des Jahres sei und warnte Wanderer, vor dem Aufbruch in die Berge zunächst die Wettervorhersage zu prüfen und die Wanderung an ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten anzupassen.
„Wir sind nah dran, aber wir werden die beiden sicher nicht vor dem Abend retten können“, sagte Jernej Lanisek und wies darauf hin, dass die Rettung auf traditionelle Weise weitergeführt werde und derzeit 43 Bergretter vor Ort seien.
Die Rettungsdienste stellten fest, dass der starke Schneefall und die Schneestürme in den letzten Stunden eine große Bedrohung für die Retter darstellten, weshalb sie beschlossen, den Einsatz vorübergehend einzustellen und ihn dann wieder aufzunehmen.
Am Nachmittag kam die Nachricht, dass eine der Wanderinnen, eine Ungarin, von Bergrettern in den Alpen gefunden worden sei, ihre Begleiterin jedoch noch vermisst werde. Die Suche nach dem anderen Wanderer dauert noch an.
Bergretter wurden von einem Hubschrauber aus zu der Wanderin geleitet. Der Mann, der bei ihr sein sollte, wurde aus der Luft nicht gesehen.
Am Montagnachmittag teilte Jernej Lanisek, Leiter des Rettungsteams, der slowenischen Nachrichtenagentur STA mit, dass eine der Wanderinnen, eine Frau, gefunden worden sei und den Berg hinuntergetragen werde. Bei dem anderen Wanderer handelt es sich vermutlich um einen Mann, der gestürzt ist und sich das Bein gebrochen hat. Es gebe derzeit keine Informationen über seinen Aufenthaltsort und die Suche nach ihm werde fortgesetzt, sagte Herr Lanisek.
Der Hubschrauber startete am Montag zweimal, konnte die Ungarn aber wegen starker Windböen nicht anfliegen.
Es wird voraussichtlich erst am Montagabend dauern, bis die beiden in den Kamniki-Alpen im Norden Sloweniens gefangenen ungarischen Wanderer gerettet und abtransportiert werden können. Wir werden diesen Artikel aktualisieren, sobald wir neue Informationen haben.