
Die Ölpreise bleiben unverändert hoch: Spannung nach den US-Angriffen

Die Ölpreise bleiben weiterhin hoch, da die Spannungen nach den US-Angriffen auf Einrichtungen, die von der iranischen Revolutionsgarde und ihren Unterstützern genutzt werden, groß sind. Die USA gaben bekannt, dass dies eine Reaktion auf die jüngsten Angriffe auf US-Truppen im Irak und in Syrien sei.
Der Barrelpreis für Brent-Rohöl stieg um 1,22 US-Dollar bzw. 1,39 Prozent auf 89,15 US-Dollar, während der Barrelpreis für West Texas Intermediate-Öl um 1,08 US-Dollar oder 1,3 Prozent auf 84,29 US-Dollar anstieg.
Analysten weisen jedoch auf Anzeichen einer schwächeren Nachfrage in den USA hin, dem weltweit größten Ölverbraucher. Gleichzeitig gibt es diplomatische Bemühungen, den erwarteten Landangriff der israelischen Streitkräfte auf Gaza zu verzögern.
Die EIA-Daten zeigten einen Rückgang des Angebots an Motorbenzin und Destillatkraftstoffen sowie der Rohöltransaktionen und -verbrauchsraten der Raffinerien in der letzten Woche. Die US-Rohölvorräte sind um 1,371 Millionen Barrel gestiegen, was die Erwartungen übersteigt. Zudem trüben schwächere als erwartete US-Wirtschaftsdaten die Nachfrageaussichten.
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Preisprognose für Brent-Rohöl im ersten Quartal 2024 beibehalten, weisen jedoch darauf hin, dass der Rückgang der iranischen Exporte zu einem Anstieg der Grundpreise führen könnte.
Helima Croft, Leiterin der globalen Rohstoffstrategie bei RBC Capital Markets, glaubt, dass die USA die Rohölsanktionen gegen den Iran verschärfen werden, da der Iran angeblich die palästinensische militante Gruppe Hamas unterstützt. US-Senator Lindsey Graham warnt Teheran davor, dass das amerikanische Militär als Reaktion auf Spannungen im Nahen Osten die Ölindustrie des Iran ins Visier nehmen könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Spannungen und die Nachfrage nach Öl weiter entwickeln werden.