
Die Auswirkungen des Taliban-Kushtepa-Kanals auf Usbekistan

Der Oberflächenwasserspiegel des Amu-Darya-Beckens könnte bis 2028 um bis zu 18,9% und bis 2030 aufgrund des Kushtepa-Kanals und des Klimawandels abnehmen, die Wasserknappheit verschärfen und schwerwiegende Herausforderungen für die Region darstellen.
Eine neue Studie hat alarmierende Prognosen für das Amu-Darya-Becken im zentralasiatischen Raum aufgezeigt. Der Oberflächenwasserspiegel könnte in den nächsten Jahren drastisch abnehmen, was zu einer Verschärfung der bereits bestehenden Wasserknappheit führen würde.
Der Kushtepa-Kanal und der Klimawandel werden als Hauptfaktoren für diesen Rückgang des Wasserspiegels identifiziert. Der Kushtepa-Kanal wird zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen genutzt und entzieht dadurch dem Fluss wichtige Wasserressourcen. Gleichzeitig haben sich die klimatischen Bedingungen in der Region in den letzten Jahren deutlich verändert, was zu einem erhöhten Verdunstungsgrad und einem geringeren Niederschlag geführt hat.
Experten warnen davor, dass die Abnahme des Oberflächenwasserspiegels schwerwiegende Auswirkungen auf die Region haben wird. Landwirte werden Schwierigkeiten haben, ihre Felder zu bewässern, was zu erheblichen Ernteausfällen führen könnte. Auch die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung könnte gefährdet sein, da der Fluss eine wichtige Wasserquelle für viele Gemeinden in der Umgebung ist.
Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, werden dringend Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen im Amu-Darya-Becken gefordert. Es ist wichtig, dass Regierungen und Organisationen in der Region gemeinsam Lösungen finden, um die Wasserknappheit zu bekämpfen und die Lebensgrundlagen der Bevölkerung zu sichern. Sonst droht eine ernste Krise, die die Zukunft der Region bedroht.